Spurensicherung mit Digitalkamera
Die Kriminalistische Fotografie ist ein Fachgebiet mit sehr langer Tradition. Schon in den Anfangsjahren der Fotografie ist sie zu kriminalistischen Zwecken eingesetzt worden. Zielgerichtet und konsequent wurden die Anwendungsgebiete weiter entwickelt und immer neue erschlossen.
Heute versteht man unter Kriminalistischer Fotografie die
Gesamtheit von Verfahren, Mitteln und Methoden der Aufnahme, Reproduktion und Verarbeitung von optisch abgebildeten Objekten oder Szenen mit kriminalistisch relevantem Inhalt
zu Dokumentations- und Beweiszwecken, bei denen chemische oder elektronische Technologien verwendet werden können.
Im Landeskriminalamt Brandenburg gibt es ein Sachgebiet, welches sich ausschließlich mit der Kriminalistischen Fotografie befasst und folgende Aufgaben zu erfüllen hat:
- Untersuchung und Begutachtung kriminalistisch relevanter Bildaufzeichnungen zur Feststellung von Verfälschungen oder zur Identifizierung abgebildeter Objekte (Personen, Gegenstände und Örtlichkeiten) durch Bildvergleich
- Digitale Bildverbesserung und -restauration von Überwachungs-, Tatort- und Spurenbildern
- Visuelle Bildanalyse zur Erarbeitung von Ermittlungshinweisen
- Fotografische Spurensicherung im Labor und Fotogrammherstellung
- Fotografische Dokumentation und Beweismittelsicherung an Ereignisorten im Zusammenhang mit exekutiven Sachverständigeneinsätzen und im Rahmen von Sonderkommissionen
- Zentrale Farb- und Schwarz/Weiß-Filmentwicklung und deren Bildherstellung sowie die Ausbelichtung digitaler Bilddateien für die Polizei des Landes Brandenburg.