Vermehrt haben Telefonbetrüger am gestrigen Tage versucht, unter verschiedenen Vorwänden an das Geld von Bürgern zu gelangen.
Im Havelland erhielt eine 78-jährige Dame in Falkensee einen Anruf, dass sie eine große Bargeldsumme gewonnen habe, sie jedoch vorab mehrere hundert Euro Transportgebühren zahlen soll, bevor ihr der Gewinn ausgehändigt wird. Ein 83-jähriger Falkenseer erhielt mehrere Anrufe eines angeblichen Polizisten, der ihm mitteilte, dass zwei Rumänen festgenommen wurden, die bei ihm einbrechen wollten. Der Herr wurde von dem angeblichen Polizisten, er stellte sich mit Namen Krause vor, aufgefordert, Geld ins Ausland zu überweisen. Dies wäre nötig, um die Tat aufzuklären.
Ebenfalls in Falkensee erhielt auch am gestrigen Tage eine 88-jährige Dame den Anruf einer angeblichen Enkelin. Diese bat um finanzielle Unterstützung für den Kauf einer Eigentumswohnung.
Im Bereich Teltow- Fläming erhielt ein Rangsdorfer Bürger den Anruf einer angeblichen Cousine, die ebenfalls um finanzielle Unterstützung bei dem Kauf einer Eigentumswohnung bat.
In diesen Fällen wurde zeitnah die Polizei informiert, so dass kein Schaden entstand.
Jedoch fiel eine 73-jährige Dame aus Ludwigsfelde auf die Betrüger herein. Sie erhielt bereits am Montag einen Anruf, bei der ihr ein großer Bargeldgewinn in Aussicht gestellt wurde. Zuvor würden jedoch Gebühren von mehreren hundert Euro anfallen. Sie wurde gestern dann aufgefordert, Gutscheine im Gesamtwert von 1000,- Euro zu erwerben und die Codes telefonisch zu übermitteln. Das tat die Frau auch und wurde erst im Nachhinein bei einem Gespräch mit ihrer Bank skeptisch und informierte die Polizei.
Auch ein Potsdamer wurde gestern Morgen von einem angeblichen Polizisten angerufen. Dieser versuchte, den Mann über Wertgegenstände im Haushalt auszufragen. Darauf ließ sich der Herr jedoch nicht ein und das Gespräch wurde beendet.
Die Polizei warnt vor den verschiedenen Betrugsmaschen. Ob nun angeblicher Enkel, falscher Polizist oder ein Großgewinn…
- Lassen Sie sich niemals auf dubiose Geldforderungen ein, von wem und unter welchem Vorwand auch immer!
- Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
- Halten sie Rücksprache mit Ihren Angehörigen!
- Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können!
- Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die die Anruferin oder der Anrufer Ihnen möglicherweise gegeben hat oder die auf dem Display angezeigt wurde!
- Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers!
- Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind! Überweisen sie kein Geld!
- Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei – Nutzen Sie dazu die Telefonnummer: 110
- Informieren sie im Zweifelsfall immer zeitnah die Polizei!