53-Jähriger bei einer Demonstration in Wandlitz verstorben

Obduktionsergebnis im Todesermittlungsverfahren liegt vor

Überregional

Kategorie
Die Polizei
Datum
27.01.2022

Potsdam. Bezüglich des bei einer Demonstration in Wandlitz (Landkreis Barnim) in den Abendstunden des 24.01.2022 verstorbenen 53-Jährigen liegt nunmehr das Ergebnis der durchgeführten Obduktion vor.

Die Obduktion war seitens der sachleitungsbefugten Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder im Rahmen des durch die Polizei eingeleiteten Todesermittlungsverfahrens angeordnet worden. Ein Todesermittlungsverfahren wird immer dann eingeleitet, wenn eine Todesursache vor Ort nicht festgestellt werden kann.

Im Ergebnis der Obduktion verstarb der 53-Jährige an einer natürlichen Todesursache.

Der 53-Jährige hatte bei der Versammlung versucht, die Polizeikette zu durchbrechen, wurde daran allerdings durch Einsatz einfacher körperlicher Gewalt gehindert (körperliches in den Weg stellen, aufhalten und wegdrücken). Im Verlaufe der weiteren polizeilichen Maßnahmen vor Ort sind seine Personalien zur Verfolgung der mit seinen Handlungen verbundenen Straftat des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie zur Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens, weil er sich zuvor nicht unverzüglich von einer aufgelösten Versammlung entfernt hat, festgestellt worden.

In Bewertung aller bislang dem Polizeipräsidium berichteten Erkenntnisse ist durch die Polizei keine unverhältnismäßige Gewalt eingesetzt worden.

Bei der Internetwache der Polizei Berlin ist am 26.01.2022 eine Strafanzeige gegen die Polizei zu diesem Sachverhalt eingegangen, die zuständigkeitshalber dem Fachkommissariat Amtsdelikte des Landeskriminalamtes Brandenburg zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet wurde.

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