Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2019 in der Polizeidirektion Süd

Tags
Verkehr
Datum
19.03.2020

Die Bilanz der Verkehrsunfallentwicklung 2019 der Polizeidirektion Süd mit Cottbus und den Landkreisen: Spree-Neiße, Elbe-Elster, Dahme-Spreewald sowie Oberspreewald-Lausitz. Die Vergleichszahlen 2018 sind eingeklammert (…) dargestellt.

Im vergangen Jahr ereigneten sich mit 19.806 (19.149) 657 Verkehrsunfälle mehr. Die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden nahm mit 2.094 (1.930) zu, dabei stieg die Zahl der dabei Verletzten auf 2.783 (2.535) an. Die Zahl der getöteten Personen im Straßenverkehr verringerte sich von 39 im Jahr 2018 auf 32 im Jahr 2019. Dabei war ein Rückgang dieser Unfälle von so tragischem Ausgang im Landkreis Dahme-Spreewald von 12 im Jahr 2018 auf sieben in 2019 und im Landkreis Elbe-Elster von acht auf fünf festzustellen. Auf den Bundesautobahnen kam es im vergangenen Jahr zu vier (fünf) tödlichen Verkehrsunfällen.  Bei den Unfällen mit tödlichem Ausgang waren auf unangemessene Geschwindigkeit 18 und sieben auf Nichtgewähren der Vorfahrt zurückzuführen. Bei der Analyse dieser Unfälle lassen sich keine örtlichen Schwerpunkte im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Süd feststellen.

Insgesamt zeichnet sich bei der Unfallhäufigkeitszahl, Anzahl der Verkehrsunfälle je 100.000. Einwohner, nachfolgendes Bild ab. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Süd trugen sich 3.319 (3.200) und im gesamten Land Brandenburg 3.337 (3.293) Verkehrsunfälle zu.     

Die Hauptunfallursache ist mit 4.445 (4.057) Unfällen das Zusammentreffen mit Wild auf den Straßen und gerade in den ländlichen Flächenbereichen seit Jahren sehr hoch. Alle initiierten Projekte im Land blieben ohne den gewünschten Erfolg. Hier wird an das Fahrverhalten der Kraftfahrzeugführer appelliert, nur eine angemessene Geschwindigkeit kann derartige Unfälle vermeiden helfen.

In 1.367 (1.218) Fällen war die Nichtbeachtung der Vorfahrt bzw. des Vorranges Unfallursache. Bei weiteren 2.441 (1.930) Fällen ein ungenügender Sicherheitsabstand und 1.212 (864) führte eine unangemessene Geschwindigkeit zu Verkehrsunfällen mit teilweise dramatischen Folgen. Als Konsequenz wurde insbesondere die automatisierte Verkehrsüberwachung zur Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit       intensiviert sowie die Kontrolle der Mindestabstände unter Hinzuziehung von Drohnen im gewerblichen Güterverkehr durch LKW auf den Bundesautobahnen.

282 (310) Verkehrsunfälle wurden durch Alkohol am Steuer bei denen im Jahr 2019 kein (3) Mensch getötet wurde und 56 (41) durch den Konsum von illegalen Betäubungsmitteln verursacht und dabei auch kein (1) Mensch getötet. Im Jahr 2019 wurden 883 (937) Fahrzeugführer unter Einfluss von Alkohol und 1.036 (961) unter Einfluss von illegalen Betäubungsmitteln aus dem Verkehr gezogen, ehe ein schädigendes Ereignis eingetreten ist.

 

92 (98) Kinder verursachten im vergangen Jahr einen Verkehrsunfall. Das Verhalten von 1.193 (1.171) jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren und von 3.121 (2.982) Senioren im Alter ab 65 Jahren war 2019 ursächlich für ein Verkehrsunfall.                                                                                                                                                                                                                                                                                      

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