Wachmann angegriffen

Neuruppin / Lindow

Ostprignitz-Ruppin

Kategorie
Kriminalität
Datum
26.03.2018

Ein 36-jähriger Syrer war am 23.03. nachmittags im Übergangswohnheim Erich-Dieckhoff-Straße zu Besuch bei Bekannten. Hier entwickelte sich ein Streitgespräch zwischen den Personen. Als ein 59-jähriger Wachmann mit seinem Kollegen hier schlichtend eingreifen wollte, versuchte der Syrer den Wachmann zu schlagen. Dies konnte jedoch verhindert werden. Als die Beamten vor Ort eintrafen, hatte sich die Lage etwas beruhigt. Der Syrer trat jedoch weiterhin verbal aggressiv gegenüber dem Wachmann auf, so dass er zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen werden musste. Bei der Auseinandersetzung wurde niemand verletzt. Nachdem sich der 36-Jährige ausgeschlafen und wieder beruhigt hatte, konnte er am Morgen des 24.03. aus dem Gewahrsam wieder entlassen werden.

 

 

Ein 35-jähriger Eritreer befand sich in der Gemeinschaftsküche der Unterkunft in Klosterheide. Hier sagte er zu einem rauchenden 36-jährigen Syrier, dass dieser seine Zigarette ausdrücken möge. Der 36-jährige Syrer wurde aggressiv, schlug den Eritreer mit den Händen in das Gesicht und warf eine Tasse und eine Pfanne nach ihm. Er wurde im Gesicht verletzt und ging zu den dortigen Wachschutzmitarbeitern.

Dort angekommen, erschien der Syrer mit einem Küchenmesser in der Hand (Klingenlänge ca. 20 cm). Er warf einen Kunststoffmülleimer nach dem Eritreer und traf diesen am Kopf.

Als die Wachschutzangestellten eingriffen, kam es zu einer Rangelei, zum Glück ohne den Einsatz des Messers. Im Anschluss begab sich der Syrer in einen Flur, wo er durch die eintreffenden Beamten festgestellt wurde. Dabei stellten die Beamten fest, dass es sich um den gleichen Syrer handelte, der erst in der Vornacht einen Wachschutzmann angegriffen hatte (Sachverhalt 1011). Dieser wurde ebenso wie der verletzte Eritreer zunächst ins Krankenhaus Neuruppin gebracht, eine Zwangseinweisung wurde hier jedoch abgelehnt, da kein medizinischer Grund für sein Verhalten erkennbar war.

Der 36-Jährige bestand im Anschluss auf Erstattung einer Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen die Mitarbeiter des Wachschutzunternehmens. Demnach sei er von diesen ohne Grund geschlagen und getreten worden. Entsprechende Verletzungen, die seinen Ablauf des Geschehens unterstützen würden, hatte er aber nicht.

Die Flüchtlingskoordinatorin des Landkreises OPR wurde verständigt. Durch diese wurde ein vorübergehendes Zimmer im Asylbewerberheim Wusterhausen für den 36-Jährigen organisiert. Der 36-jährige Syrer wurde hier dem Wachschutz übergeben. Das Messer wurde sichergestellt.

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