Polizei löst mehrere Ansammlungen im Sinne der Eindämmungsverordnung auf

Polizeidirektion West, Überregional / alle Landkreise

Überregional

Kategorie
Die Polizei
Datum
27.03.2020

Auch am Donnerstag waren Polizeibeamte in allen Bereichen der Polizeidirektion West präsent. Während sich der größte Teil der Bevölkerung Westbrandenburgs an die Richtlinien der Eindämmungsverordnung hielt, mussten die Beamten jedoch vereinzelt bei Ansammlungen von mehr als zwei Personen, ohne familiären Hintergrund, einschreiten und diese auflösen.

So wurde im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Potsdam gestern durch Polizeibeamte die Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes kontrolliert, wobei insgesamt drei Verstöße festgestellt werden mussten. Die Beamten trafen dabei erst sieben Personen vor dem Havel-Nuthe-Center und später sechs weitere unter der Langen Brücke an, die gemeinsam Alkohol konsumierten. Die Polizisten mussten darüber hinaus in einer Wohnung in der Konrad-Wolf-Allee nach Zeugenhinweisen eine private Party mit fünf Personen und zwei Kindern auflösen. Treffen unter Jugendlichen wurden auch in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Havelland gemeldet.

Während sich beispielsweise am Donnerstagabend acht Jugendliche im Ziesarer Burgpark zum gemeinsamen chillen trafen, sammelten sich im havelländischen Elstal elf Jugendliche auf dem Hakenberg, um dort gemeinsam Musik zu hören. Teilweise gaben die Jugendlichen in einem kooperativ geführten Gespräch bei den Polizisten an, nicht gewusst zu haben, dass ein Treffen von mehreren Personen nach dem Infektionsschutzgesetz strafbar sei. So mussten die Beamten immer wieder auf die aktuell geltenden Regelungen hinweisen, bevor sie die Ansammlungen auflösten.

Auch im Landkreis Teltow-Fläming haben mehrere Zeugen Verstöße gegen die Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes und der Eindämmungsverordnung bemerkt und der Polizei gemeldet. So wurden auch dort mehrere Personengruppen beim gemeinsamen Grillen oder dem gemeinsamen Genuss von Alkohol auf öffentlichen Plätzen, in Großbeeren, Zossen und Ludwigsfelde angetroffen. Auch kontrollierten Polizisten in Ludwigsfelde ein Fahrzeug wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr. Bei der Kontrolle stellte sich nicht nur heraus, dass der Fahrer einen Atemalkoholwert von 1,3 Promille aufwies, sondern auch, dass sich in dem Fahrzeug mehrere Personen befanden. Diese reagierten dann auf Belehrungen der Beamten sogar verbal aggressiv und uneinsichtig, woraufhin dann einer der Insassen, zur Durchsetzung des Platzverweises und der Verhinderung weiterer Straftaten ins Polizeigewahrsam genommen werden musste.

In allen Fällen wurden die Personalien der Personen aufgenommen, Platzverweise erteilt und Anzeigen wegen der Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz gefertigt. Allgemein trifft die Polizei jedoch auf einsichtige Bürgerinnen und Bürger, die für die Maßnahmen Verständnis aufbringen und sich an die Anweisungen der Polizeibeamten halten.

 

Donnerstag, 26. März 2020

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