Kriminalitätslage für das Jahr 2016 in der Polizeidirektion West

Polizeidirektion West

Überregional

Kategorie
Daten und Fakten
Datum
11.02.2019

Weniger registrierte Straftaten, gestiegene Aufklärungsquote

Peter Meyritz (Leiter der Polizeidirektion West):

„Unser Ziel des vergangen Jahres, die Aufklärungsquote zu steigern, haben wir erfolgreich mit einer Steigerung von 48,2 auf 50,8 Prozent erreicht. Besonders erfreulich ist zudem ein deutlicher Rückgang der Wohnungseinbruchsdiebstähle um 316 Fälle und zugleich eine Steigerung der Aufklärungsquote von 11,1 auf 24,5 Prozent.“

Kriminalitätslage:

59.250 Straftaten wurden im Jahr 2016 in der Polizeidirektion West registriert  (2015: 61.400). 30.095 Fälle konnten davon aufgeklärt an die Staatsanwaltschaft abgeschlossen werden (2015: 29.609). Die Gesamtaufklärungsquote stieg zum Vorjahr auf 50,8 %. (2015: 48,2 %)

Ein Rückgang der Fallzahlen wurde insbesondere im Bereich des Wohnungseinbruchsdiebstahls (-316), der Diebstähle an/aus KFZ (-576) und der Fahrraddiebstähle (- 418) registriert.

Jedoch sind bei den Gewaltdelikten steigende Fallzahlen zu verzeichnen. So stiegen die Fälle im Bereich der Raubdelikte und räuberischer Erpressung (+24) sowie bei gefährlichen und schweren Körperverletzungen (+135).

Sven Mutschischk (Leiter der Kriminalpolizei in der Polizeidirektion West):

„2016 haben wir unser Augenmerk insbesondere auf die Bekämpfung der Fahrraddiebstähle und der Einbruchsdiebstähle  in LKW (sogenanntes „Planeschlitzen“) gelegt. Durch speziell hierfür eingesetzte Ermittlungsgruppen  haben wir Ermittlungserfolge erzielt, auf die wir stolz sein können“

Wie auch in den Jahren zuvor beschäftigen trotzdem Diebstähle die Polizei in hohem Maße. Mehr als 41 % aller registrierten Straftaten waren Diebstahlsdelikte, wobei die Aufklärungsquote bei 27,6 % lag  (2015: 22,8%), also auch hier eine Steigerung der Aufklärungsquote erzielt wurde.

Sven Mutschischk:

„Trotzdem  wir einen Rückgang der Fallzahlen im Bereich der Wohnungseinbruchsdiebstähle feststellen können, werden wir auch in diesem Jahr weiter intensiv Präventionsarbeit leisten und die Bevölkerung sensibilisieren, verdächtige Beobachtungen zeitnah der Polizei zu melden. Nur so kann die Polizei schnell reagieren und erfolgversprechende  Fahndungsmaßnahmen einleiten. Aber auch im Bereich der Anzeigenaufnahme und Spurensicherung vor Ort werden wir an der Weiterqualifizierung unserer Beamten arbeiten. “

Peter Meyritz:

„Mit der Anzeigenaufnahme und der Spurensicherung vor Ort beginnen für uns die Ermittlungen. Der Einsatz von gut ausgebildeten, spezialisierten Polizisten ist ein Garant dafür, auswertbare Spuren zu erlangen und alle erforderlichen Hinweise gleich zu Beginn der Ermittlungen zu erhalten. So können gegebenenfalls Täter sicher und schneller ermittelt werden und die Ermittlungsverfahren beweissicher an die Staatsanwaltschaft abgeben werden.

Was wir mit Sorge betrachten, ist der Anstieg der Gewaltdelikte. Hier werden wir weiter alles daran setzen, Täter zu ermitteln und die Delikte beweissicher aufzuklären.“

 

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