Gerade die dunkle Jahreszeit nutzen Einbrecher, um in Häuser und Wohnungen einzudringen, wodurch die Zahl der Wohnungseinbrüche sprunghaft ansteigt. In dem Zeitraum von Oktober bis März setzt die Dämmerung früh ein. Dadurch erkennen Täter schnell, ob die Anwohner sich bereits zu Hause aufhalten oder abwesend sind. Im Schutz der Dunkelheit handeln die Täter zudem gut getarnt. Betroffen ist in der Polizeidirektion Nord zumeist der „Speckgürtel“ im Landkreis Oberhavel rund um Berlin. Aber auch die nördlich gelegenen ländlichen Regionen Oberhavels werden von solchen Taten nicht mehr verschont. Die Fallzahlen verzeichnen im Landkreis Oberhavel einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Durch die gute Anbindung an die Bundesautobahnen gelingt hier oft eine schnelle Flucht.
Auch wenn viele meinen: „Bei mir gibt es nichts zu holen!“, so muss man sich bewusst machen, dass in jedem Haushalt Werte vorhanden sind, die für Täter interessant sein könnten. Aus diesem Grund bietet die Polizeiliche Prävention technische, unabhängige und kostenlose Beratungen rund um das Thema Einbruchsschutz an. Für eine fachgerechte technische Beratung wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter der Prävention, die für Ihren Landkreis zuständig sind.
Prävention in der Polizeiinspektion Oberhavel
Germendorfer Allee 17
16515 Oranienburg
Telefonnummer :03301 851-1080
E-Mail-Adresse: praevention.piohv@polizei.brandenburg.de
Ansprechpartnerin: Jessika Wolter
Prävention in der Polizeiinspektion Ostprignitz Ruppin
Fehrbelliner Straße 4c
16816 Neuruppin
Telefonnummer: 03391 354-1080
E-Mail-Adresse: praevention.piopr@polizei.brandenburg.de
Ansprechpartnerin: Antje Röper
Prävention in der Polizeiinspektion Prignitz
Berliner Straße 51
19348 Perleberg
Telefonnummer: 03876 715-1080
E-Mail-Adresse: praevention.pipr@polizei.brandenburg.de
Ansprechpartnerin: Dorina Beyer
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der Polizei unter www.polizei.brandenburg.de und durch die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes auf der Internetseite www.k-einbruch.de.
Schwerer als die materiellen Schäden, wiegt meist der Angriff auf die Privatsphäre und der Verlust des Sicherheitsgefühls in den eigenen vier Wänden. Um nicht selbst Opfer einer solchen Straftat zu werden, empfiehlt die Polizei Folgendes:
Beim Verlassen des Hauses - täuschen Sie die Anwesenheit von Personen vor. So kann man bei kurzen Abwesenheiten den Fernseher laufen lassen und / oder Lichtquellen einschalten. Bei längerfristigen Zeiträumen (Urlaub) könnten Lampen mit Zeitschaltuhren an- und abgeschaltet werden. Smart Home Anwendungen können Sie beim Einbruchschutz unterstützen. Installierte Kameratechnik ist inzwischen günstig zu erwerben, die Bilder lassen sich mühelos auf das Mobiltelefon übertragen und können gespeichert werden.
Informieren Sie Nachbarn über den Zeitraum Ihrer Abwesenheit. Lassen Sie Ihren Briefkasten durch Freunde oder Nachbarn leeren.
Sichern Sie Ihr Zuhause. Hier reicht die Palette der möglichen Maßnahmen von einfachen Verhaltensregeln (angekippte Fenster schließen) über bautechnischen Veränderungen (Einbau von einbruchhemmenden Fensterbeschlägen in Verbindung mit abschließbaren Fenstergriffen) bis hin zur Installierung von zertifizierten Einbruchmeldeanlagen.
Melden Sie verdächtige Personen, welche sich auf Ihrem Grundstück bzw. beim Nachbarn befinden zeitnah der Polizei. – Nutzen Sie hierzu den Notruf 110.
Sollten Sie doch einem Einbruch in Ihrer Wohnung bemerken, bewahren Sie Ruhe! Verlassen Sie das Haus auf dem gleichen Weg, wie Sie hineingekommen sind. Verständigen Sie die Polizei über den Notruf 110. Suchen Sie seelische Unterstützung bei Nachbarn. Warten Sie auf das Eintreffen der Polizei. Unternehmen Sie keine Versuche, den Täter zu stellen – Ihr Leben und Ihre Gesundheit sind durch nichts zu ersetzen. Die Polizisten vor Ort werden Ihnen dann den weiteren Ablauf und die weiteren Vorgehensweisen erklären.
Für die meisten Menschen ist es das absolute Horrorszenario: Sie sind zu Hause und bemerken einen Einbruch. Auch hier gilt es, Ruhe zu bewahren! Setzen Sie einen Notruf bei der Polizei ab. Dazu sollte auch zur Nachtzeit ein Telefon griffbereit sein. Schalten Sie, wenn möglich, das Licht ein und schließen sich ein. Machen Sie sich durch Ansprechen - Rufen bemerkbar. In den allermeisten Fällen flüchten die Täter.