Grundrecht gewährleistet – Polizei sicherte friedlichen Versammlungsverlauf

 
Potsdam

Überregional

Kategorie
Die Polizei
Datum
27.01.2016

Mit starkem Kräfteeinsatz sicherte das Polizeipräsidium am heutigen Mittwoch den geordneten Verlauf zweier Versammlungen mit gegensätzlichen Themen. Wie bereits eine Woche vorher hatten Vertreter der „Pogida“ einen Aufzug durch die Innenstadt angemeldet. Als Gegenversammlung war eine Kundgebung des Bürgerbündnisses „Potsdam bekennt Farbe“ angemeldet worden. Gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag hatte die Polizei alle Versammlungen zu sichern und für deren friedlichen Verlauf zu sorgen.

Einsatzkräfte sicherten im Verlauf des Abends sowohl den planmäßigen Aufzug der „Pogida“ als auch die angemeldete Gegenversammlung. Die Versammlungsteilnehmer der verschiedenen Lager wurden zuverlässig getrennt. Es gab wenige Störversuche von Personen des linken Spektrums, z.B. durch vereinzelte Eier-, Böller- und Steinwürfe. Dadurch wurde auch ein Polizeifahrzeug beschädigt.

Unmittelbar nach Abschluss der Versammlungen kam es zu Angriffen von Personen der linken Szene gegen Polizeibeamte, die den Abbau des Equipments der „Pogida“ sicherten. Die Polizei nahm im Verlauf des Einsatzes zwei Anzeigen gegen Angehörige der linken Szene auf. Einer der Verdächtigen hatte sich Maßnahmen der Polizei gewaltsam widersetzt, der zweite hatte Personen aus dem „Pogida“-Aufzug tätlich angegriffen. Beide wurden vorläufig festgenommen. Eine weitere Person wurde nach einem Eierwurf in Gewahrsam genommen. Gegen zwei Personen aus dem „Pogida“-Spektrum wurden Anzeigen wegen des Mitführens verbotener Gegenstände aufgenommen.

Das Polizeipräsidium hatte insgesamt mehr als 1.000 Beamte im Einsatz. Die Landespolizei Brandenburg wurde von Einheiten aus Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen verstärkt. Weiterhin unterstützten Kräfte der Bundespolizei das Polizeipräsidium bei der Bewältigung der Lage.

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