Betrüger gescheitert

Cottbus, Guben

Cottbus

Kategorie
Kriminalität
Tags
Betrug
Coronavirus
Senioren
Straftaten
Datum
16.10.2020

Ein 80 Jahre alter Rentner aus der Spremberger Vorstadt in Cottbus wurde am Donnerstag mehrmals telefonisch von Betrügern heimgesucht. Die Kriminellen wollten ihm weiß machen, dass sein Sohn mit einem Corona-Befund in ein Berliner Krankenhaus gebracht wurde. Zur fälligen Behandlung benötige er nun eine Spritze, für die der Rentner 21.000 Euro überweise solle. Der Mann erkannte das perfide Spiel und erstattete umgehend Anzeige wegen des Betrugsversuches.  In Guben sollte eine 78-jährige Rentnerin 500 Euro Gebühren bezahlen, weil sie angeblich 49.000 Euro gewonnen hätte. Dazu wurde die Frau telefonisch von einer Lottogesellschaft kontaktiert. Wer hat denn so viel Geld zu verschenken? So viel Geld, ohne dass man zuvor an irgendwelchen Gewinnspielen oder Lotterien teilgenommen hätte, aber trotzdem dafür Gebühren zahlen muss? Da kann etwas nicht stimmen, das riecht eindeutig nach Betrug!

Deshalb in diesem Zusammenhang nochmals folgende wichtige Hinweise der Polizei:

Angebliche „Enkel“ (Nichten, Neffen) rufen immer wieder bei älteren Bürgern an und schildern ausgedachte Notlagen (Autounfälle, Geldnot wegen Haus- oder Wohnungskauf, hohe Arzt- oder Anwaltskosten usw.).

Sie bitten darum, in diesen schlimmen Situationen zu helfen. Dabei handelt es sich immer um finanzielle Unterstützungen in Höhe von mehreren tausend Euro. Meist wird zuerst gefragt, ob die Bargeldsumme auch sofort zur Verfügung steht. Wenn das nicht der Fall ist, sollen die älteren Mitbürger überredet werden, zur Bank zu gehen und das Geld vom Konto oder vom Sparbuch abzuheben. Dann wird erklärt, dass man persönlich nicht in der Lage ist, selbst vorbeizukommen, um das Geld abzuholen und deshalb einen guten Freund oder Bekannten schicken wird, der das Geld in Empfang nimmt.

So können Sie sich schützen:

Nennen Sie keine Namen Ihrer wirklichen Enkel/ Verwandten. Geben Sie keine Auskünfte über Ihre Ersparnisse. Heben Sie aus diesem Anlass kein Geld von Ihrem Konto oder Sparbuch ab. Bestehen Sie auf einer persönlichen Kontaktaufnahme. Informieren Sie sich über die wirkliche Notlage eines Enkels/ Verwandten bei Ihren Kindern oder in der Verwandtschaft. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Informieren Sie umgehend die Polizei unter Notruf 110. Bewahren Sie keine großen Geldbeträge zu Hause auf.

Verantwortlich:

Polizeidirektion Süd
Pressestelle

Juri-Gagarin-Straße 16
03046 Cottbus

Telefax: 0355 4937-2002
pressestelle01.pdsued@polizei-internet.brandenburg.de

Telefon: 0355 4937–2020
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