Am Sonntagabend meldeten Angehörige eine 27-jährige Frau aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark bei der Potsdamer Polizei als vermisst. Diese war zuvor im Waldgebiet zwischen Kleinmachnow und Berlin zum Joggen aufgebrochen und sei auch drei Stunden später nicht wieder nach Hause zurückgekehrt. Als die Polizei umgehend darauf ihre Suchmaßnahmen einleitete, traf die vermisste Frau wieder an ihrer Wohnanschrift ein. Offensichtlich verletzt, gab sie an, dass sie zuvor auf einem Waldweg in der Nähe des Panzerdenkmals, an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, von einem Unbekannten überwältigt und in ein Gebüsch gezogen worden sein soll. Dort soll sich der unbekannte Mann dann an der jungen Frau vergangen haben. Später, so gab die Frau weiter an, gelang es ihr, sich zu befreien und zu flüchten.
Dort kümmerten sich umgehend Rettungskräfte um die Frau, die unter anderem sichtbare Hautabschürfungen aufwies. Die Polizei führte umgehend intensive Fahndungsmaßnahmen nach dem Unbekannten durch. Neben den Einsatzkräften der Brandenburger Polizei kamen auch Polizisten der Berliner und der Bundespolizei zum Einsatz. Jedoch konnten auch die Einsätze eines Polizeihubschraubers und von Fährtensuchhunden noch nicht zum Ergreifen des Unbekannten führen.
Die Polizeiinspektion Potsdam hat Ermittlungen wegen eines Sexualdelikts aufgenommen und fragt nach Zeugen oder Hinweisen. Die junge Frau beschrieb den Täter wie folgt: Der etwa 25-jährige Mann soll 175cm groß und von schlanker Statur sein. Der leicht gebräunte Mann hatte braune Augen und trug eine blaue Jogginghose und führte einen orangefarbenen Rucksack mit sich. Der Unbekannte hatte offenbar schlechte Deutschkenntnisse und sprach mit osteuropäischem Akzent.
Wer Hinweise auf die Identität des beschriebenen Täters hat oder den Mann am gestrigen Sonntag gesehen hat, meldet sich bitte bei der unter der Telefonnummer: 0331 5508-0 bei der Polizei in Potsdam.