Hintergründe von Fotos
Jeder der Fotos in natürlicher Umgebung aufnimmt, ob mit der Fotokamera oder mit dem Smartphone, bildet damit auch einen Augenblick seines Lebens ab. Das Bild kann Rückschlüsse auf die Lebenssituation, Aufenthaltsorte, Bekannte oder Verwandte enthalten.
Statusmeldungen
In den meisten Social-Media-Programmen (WhatsApp, Instagram, Threema, Facebook usw.) können alle die Fotos in den Statusmeldungen sehen, die das gleiche Programm nutzen und zu Ihren Kontakten gehören, sofern Sie das nicht in den Einstellungen ändern. Sie können nicht kontrollieren, ob Ihr Foto bei denen bleibt, bei denen es für Sie in Ordnung ist. Denn man kann von den Fotos dort Screenshots (Bildschirmfotos) machen. Die Fotos können ebenso Hinweise auf persönliche Lebenssituationen, aber auch über Ihre Meinungen und Einstellungen enthalten, die Rückschlüsse auf Sie geben.
Sicherheit- und Privatsphäre-Einstellungen
Jedes Social-Media-Programm verfügt über die Möglichkeit, Sicherheits- und Privatsphäre-Einstellungen vornehmen zu können. Selbst wenn Sie bereits einmal dort Einstellungen vorgenommen haben, kann es im Laufe der Zeit geschehen, dass diese sich z.B. durch Updates verändert haben und Sie damit ungewollt Informationen an andere Personen weitergeben.
Technische Hintergrunddaten
Jedes digital aufgenommene Foto enthält technische Hintergrunddaten. Zu diesen Daten zählen der Standort, das Aufnahmedatum und die Aufnahmezeit sowie Informationen über Belichtungs- und sonstige Aufnahmedaten. Die bekannteste Datei, mit der solche Daten gespeichert werden, ist die EXIF-Datei. Die Daten werden häufig beim Versenden weitergeleitet. Auch wenn nicht alle Sozial-Media-Programme, wie WhatsApp und Co, das tun, so sollten Sie beim Weiterleiten den Aufwand nicht scheuen, die Hintergrunddaten zu entfernen. Das ist leider nicht ganz so einfach. Sie benötigen dazu immer zusätzliche Software. Wenn Sie also nicht möchten, dass andere Ihre persönlichen Daten nutzen, empfiehlt es sich, sich mit dem Thema eingehender zu befassen.
Videokonferenzen
Videokonferenzen sind ein gutes Mittel, um in Kontakt zu bleiben oder auch Besprechungen durchzuführen. Beachten Sie dabei aber, dass die eingeschaltete Kamera nicht nur Sie aufnimmt. Ihr Hintergrund kann auch Rückschlüsse auf Ihre persönlichen Umstände ermöglichen. Achten Sie also bitte vor dem Start der Videokonferenz, dass im Hintergrund keine sensible Information zu sehen sind.
Viele Videokonferenzprogramme ermöglichen es, den Hintergrund zu bluren (verwirbeln), unscharf zu stellen oder einen anderen Hintergrund einzublenden.
IP-Kameras
Bei vielen technischen Geräten hat man die Möglichkeit, sie in das heimische WLAN einzubinden, um sie beispielsweise fernzusteuern. Jedes Gerät in einem Netzwerk hat eine eindeutige IP-Adresse (IP=Internetprotokoll). Auch zum Beispiel Videokameras zur Wohnraumüberwachung.
Im Auslieferungszustand verfügen diese Kameras über ein Passwort, dass der Hersteller mitliefert, ebenso ein Betriebssystem, dass Sie auch immer auf dem aktuellen Stand halten sollten.
netzwerkfähige Geräte
Netzwerkfähige Geräte sind alle Geräte, die in das heimische LAN (kabelgebunden) oder WLAN (Wifi oder Drahtlosnetzwerk genannt) eingebunden werden. Diese Geräte verfügen über ein Betriebssystem, auf das durch Zugangsdaten zugegriffen werden kann.
Öffentliche WLAN-Netzwerke
Hierzu sollten alle WLAN-Netzwerke zählen, die nicht zu Ihrem Haushalt oder zu vertrauenswürdigen Personen gehören. Auch mit Kennwort geschützte WLAN-Netzwerke in Hotels, Restaurants usw. sollten Sie als öffentliche WLAN-Netzwerke behandeln.
VPN-Tunnel
Ein VPN-Tunnel (Virtual Privat Network=Virtuelles privates Netzwerk) ist eine technische Möglichkeit, eine Verbindung zwischen verschiedenen Geräten zu verschlüsseln. Damit ist ein ungewünschter Zugriff auf die Verbindung nur sehr schwer möglich.
Über die Einrichtung eines VPN-Tunnels sollten Sie sich informieren
Starke Passwörter
Passwörter sind stark und damit sicherer, wenn sie nicht leicht zu erraten sind. Sie sollten grundsätzlich mehr als acht Ziffern oder Zeichen und Sonderzeichen enthalten. Weitere Hinweise erhalten Sie unter www.bsi-fuer-buerger.de
Passwortmanager
Jede Internetanwendung, die ein Passwort benötigt, sollte ihr eigenes, starkes Passwort erhalten. Eine gute Hilfe dafür sind so genannte Passwortmanager. Dort werden die Passwörter der einzelnen Seiten gesichert gespeichert. Das können Passwortspeicher sein, die das Betriebssystem enthält oder es ist eine gesonderte Anwendung (z.B. App). Viele können auch geräteübergreifend genutzt werden, so dass Sie nicht auf jedem Gerät das entsprechende Passwort speichern müssen.
Betriebssystem
Das Betriebssystem ist die Softwaregrundlage für alle PCs, Tablets, Smartphones oder jedes andere Gerät, das über Software verfügt. Dazu zählen Windows, MacOS, iOS und Android. Das Betriebssystem sollte immer auf dem aktuellsten Stand sein, d.h. über die aktuellste Version verfügen.