Vorsicht vor unseriösen Handwerkern

Polizei und Verbraucherzentrale warnen vor falschen Inseraten und unseriösen Angeboten

Überregional

Kategorie
Die Polizei
Datum
12.03.2025

Potsdam. Insbesondere im Frühling werden betrügerische Handwerksfirmen aktiv und bieten Dienstleistungen für Gartenarbeiten, Dachsanierungen oder Fassadenreinigungen an. Die Polizei Brandenburg und die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) informieren daher, wie Bürgerinnen und Bürger unseriöse Angebote erkennen können und was bei einem Verdacht zu tun ist.

Abzocke bei Arbeiten rund um Haus und Garten

Unseriöse Unternehmen werben zum Beispiel über Inserate in Tageszeitungen oder Anzeigenblättern, mit Flyern im Briefkasten oder direkt an der Haustür. Dabei reichen die Dienstleistungen von Rasen oder Pflastersteine verlegen über Teichbau bis zum Dachdecken. Nach einem freundlichen Erstgespräch und dem Beginn der ersten Arbeiten werden Betroffene dann aufgefordert, viel Geld zu bezahlen. Danach verschwinden die Anbieter und sind weder für die Fertigstellung noch für Reklamationen erreichbar.

Anzeichen für betrügerische Handlungen

Um nicht in eine Falle zu tappen, lohnt es sich bei Inseraten oder Prospekten genau hinzuschauen. Unseriöse Anbieter werben oft mit unrealistisch niedrigen Preisen oder hohen Rabatten. An den Adressen, die auf Werbe-Flyern stehen, sind die vermeintlichen Firmen oft gar nicht ansässig. Auch Namen sind häufig unvollständig oder falsch. Damit bleibt den Betroffenen schlicht verborgen, mit wem sie es zu tun haben. So können weder Gewährleistungsansprüche geltend gemacht, noch Unstimmigkeiten geklärt werden. Dies gilt insbesondere nach erfolgter Zahlung.

Polizei und Verbraucherzentrale raten:

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und unterschreiben Sie keine Verträge an der Haustür!
  • Lesen Sie angebotene Verträge immer sorgfältig und in Ruhe, bevor sie einen Auftrag erteilen!
  • Überprüfen Sie vor der Auftragsvergabe die Seriosität der Firma! Hilfreich können persönliche Empfehlungen sein oder Recherchen über Branchenverzeichnisse und Online-Portale. Häufig kann schon eine Prüfung im Internet schwarze Schafe entlarven.
  • Lassen Sie sich nicht zur schnellen Auftragserteilung überreden oder (Bar)Zahlung vor Beginn der Arbeiten!
  • Wenden Sie sich beim Verdacht des Betrugs an die Polizei und verweisen Sie die Personen vom Grundstück, Haus oder aus der Wohnung!

Bei zweifelhaften Angeboten hilft die Beratung der örtlichen Verbraucherzentrale:

Vor-Ort- oder Telefonische Beratung, Terminvereinbarung erforderlich unter 0331 - 98 22 999 5 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr), online unter www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/terminbuchung oder per E-Mail auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/emailberatung.
 

Über die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.

Die VZB ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber Wirtschaft und Politik. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht.

Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucherinnen und Verbraucher gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.

Aktuelle Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de

Verantwortlich:

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