Die Bilanz der Verkehrsunfallentwicklung 2017 der Polizeidirektion Süd mit Cottbus und den Landkreisen: Spree-Neiße, Elbe-Elster, Dahme-Spreewald sowie Oberspreewald-Lausitz. Die Vergleichszahlen 2016 sind eingeklammert (…) dargestellt.
Im vergangen Jahr ereigneten sich mit 19.910 (19.676) 234 Verkehrsunfälle mehr. Die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden ging leicht 1.945 (1.968) und der dabei Verletzten 2.450 (2.453) unwesentlich zurück. Umso bedauerlicher ist es, dass die Zahl der getöteten Personen im Straßenverkehr von 36 im Jahr 2016 auf 43 2017 angestiegen ist. Bei der Analyse dieser Unfälle lassen sich keine örtlichen Schwerpunkte im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Süd feststellen. Auf den Bundesautobahnen kam es im vergangenen Jahr zu sieben tödlichen Verkehrsunfällen. Bei den Unfällen mit tödlichem Ausgang waren auf unangemessene Geschwindigkeit 8 und 21 auf Fahrfehler beim Fahrzeugführer zurückzuführen.
Insgesamt befindet sich zeichnet sich bei der Unfallhäufigkeitszahl, Anzahl der Verkehrsunfälle je 100.000. Einwohner, nachfolgendes Bild ab. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Süd trugen sich 3.320 (3.285) und im gesamten Land Brandenburg 3.422 (3.325) Verkehrsunfälle zu.
Die Hauptunfallursache ist mit 4.462 (4.404) Unfällen das Zusammentreffen mit Wild auf den Straßen und gerade in den ländlichen Flächenbereichen seit Jahren unverändert hoch. Alle bisherigen Projekte wie das Anbringen von Duftmarkierungen, Sensoren und Ähnliches blieben ohne den gewünschten Erfolg. Hier wird an das Fahrverhalten der Kraftfahrzeugführer appelliert, nur eine angemessene Geschwindigkeit kann derartige Unfälle vermeiden helfen.
In 1.193 (1.259) Fällen war die Nichtbeachtung der Vorfahrt bzw. des Vorranges Unfallursache. Bei weiteren 1.558 (1.718) Fällen ein ungenügender Sicherheitsabstand und 936 (975) führte eine unangemessene Geschwindigkeit zu Verkehrsunfällen mit teilweise dramatischen Folgen.
299 (286) Verkehrsunfälle wurden durch Alkohol am Steuer bei denen 3 (1) Menschen getötet wurden und 40 (35) durch den Konsum von illegalen Betäubungsmitteln verursacht und dabei 2 (0) Menschen getötet. Im Jahr 2017 wurden 946 (1015) Fahrzeugführer unter Einfluss von Alkohol und 621 (437) unter Einfluss von illegalen Betäubungsmitteln aus dem Verkehr gezogen, ehe ein schädigendes Ereignis eingetreten ist.
83 (95) Kinder verursachten im vergangen Jahr einen Verkehrsunfall. Das Verhalten von 1.202 (1.149) jungen Fahrern im Alter von 18 bis 24 Jahren und von 2.862 (2.701) Senioren im Alter ab 65 Jahren war 2015 ursächlich für ein Verkehrsunfall.