Pressekonferenz Am heutigen Tag stellten der stellvertretende Leiter der Polizeidirektion, Jörg Müller sowie der Leiter der Verkehrspolizei der Polizeidirektion, Frank Schiermeister, die Verkehrsunfallstatistik des Vorjahres vor.
Im Jahr 2014 wurden im Bereich der Polizeidirektion Nord insgesamt 12.896 Verkehrsunfälle registriert. Das sind 1,4% weniger als im Jahr 2013 (13.073 VU). Bei davon insgesamt 1.383 Verkehrsunfällen wurden insgesamt 1.726 Personen verletzt, 50 weniger als im Vorjahr.
Zugleich stieg aber aus bislang ungeklärten Gründen die Anzahl der Unfalltoten von 21 auf 32 und erreichte damit nach fünfjährigem Rückgang wieder das Niveau von 2010.
Damit liegt das Risiko, an einem Verkehrsunfall beteiligt zu sein, in der Direktion Nord sowohl über dem Landes- als auch dem Bundesdurchschnitt. Auch das Risiko, dabei verletzt zu werden, liegt in den drei nordwestlichen Kreisen Brandenburgs über dem Landesdurchschnitt, aber unter dem Bundesdurchschnitt.
Im Einzelnen ereigneten sich u.a. 2.722 Wildunfälle (2013: 3.012 VU), 1.980 Unfälle infolge ungenügenden Abstandes (2.205), 930 Unfälle aufgrund zu hoher Geschwindigkeit (1.301), 867 Unfälle wegen Vorfahrtfehlern (880) und 327 Unfälle wegen Fehlern beim Überholen (339).
Unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss wurden 197 Verkehrsunfälle verursacht, 14 mehr als 2013. Zugleich wurden 885 Fahrten (2013: 748) unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss ohne Unfall festgestellt und geahndet.
Dazu Leitender Polizeidirektor Jörg Müller: „In der Betrachtung des Unfallgeschehens der letzten zehn Jahre kann für die Direktion Nord festgestellt werden, dass sich die Sicherheit auf unseren Straßen deutlich gebessert hat. Weniger Verkehrsunfälle als 2014 hatten wir nur im Jahr 2011 zu verzeichnen. Hierzu haben auch unsere polizeilichen Maßnahmen mit beigetragen. Deshalb werden wir an ihnen zur weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit auf unseren Straßen festhalten.“
Bei der Bekämpfung der Hauptunfallursachen ahndeten die Beamten der Verkehrspolizei sowie der Inspektionen zudem 270.226 Geschwindigkeitsüberschreitungen, 3.204 Fahrten ohne Helm oder Gurt, 2.846 Vorfahrt-, Abstands- oder Überholverstöße und 1.677 Fälle der Handynutzung ohne Freisprecheinrichtung.
Von 9.588 kontrollierten Fahrzeugen im gewerblichen Personen- und Güterverkehr mussten 4.174 beanstandet werden. Festgestellt wurden insgesamt 5.353 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, technische Mängel und Ladungsmängel, so dass in 359 Fällen die Weiterfahrt untersagt werden musste.
Im Landkreis Oberhavel ereigneten sich 5.738 Verkehrsunfälle (Vorjahr: 5.814), im Landkreis Ostprignitz-Ruppin ereigneten sich 3.199 (3.323) und im Landkreis Prignitz 2.592 (2.582) Verkehrsunfälle. Weiteres entnehmen Sie bitte der beigefügten Präsentation