Am Montagmorgen wurde die Polizei durch die Rettungsleitstelle über einen Verkehrsunfall mit einer verletzten Person benachrichtigt. Es soll im Bereich der dortigen Oberschule zu einem Zusammenstoß zwischen einem Fußgänger und einem Auto gekommen sein. Nach derzeitigem Kenntnisstand war der 59-jährige Fahrer eines Daihatsu auf der Max-Herm-Straße unterwegs, als offenbar unvermittelt ein 13-Jähriger hinter einem haltenden PKW die Straße überquerte. Der Junge war zuvor mit diesem Auto zur Schule gebracht worden. Es kam zur Kollision, bei der der Schüler leicht verletzt wurde. Er wurde durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizeidirektion West rät:
Erklären Sie ihren Kindern Gefahren, die im Straßenverkehr lauern können, ohne sie jedoch dabei zu verängstigen! Weisen Sie ihre Kinder darauf hin, nur an vorgeschriebenen Überwegen die Straße zu überqueren und sich stets zu vergewissern, dass der Weg frei ist. Hierbei gilt es auch zu beachten, dass der kürzeste Weg nicht immer der sicherste ist!
Eltern kommt in Sachen Schulweg eine große Verantwortung zu: Viele von ihnen halten es für besonders sicher, ihr Kind mit dem Auto möglichst nahe zur Schule zu fahren. Doch dies erhöht das allgemeine Verkehrsaufkommen vor den Schulen, was wiederum zu einem erhöhten Gefährdungspotenzial für alle Schülerinnen und Schüler führt. Gleichzeitig kann der alltägliche Schulweg eine sehr gute Möglichkeit für die Kinder sein, das sichere Fortbewegen im Straßenverkehr zu erlernen. Wo keine andere Möglichkeit besteht, als das Kind mit dem Auto zur Schule zu bringen, sollten Eltern etwas entfernt zum Schulhaus einen passenden und sicheren Platz finden, an dem sie ihr Kind aussteigen und den restlichen Weg zur Schule zu Fuß gehen lassen können. Möglicherweise kann sogar der ganze Schulweg zu Fuß oder – im Falle von bereits etwas älteren Kindern – mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.
Wenn Ihr Kind die Straße überqueren muss, soll es den haltenden Fahrzeugführern „in die Augen sehen“, also Blickkontakt suchen. So ist zu erkennen, ob der Fahrer Ihr Kind wirklich gesehen hat. Im Zweifel gilt es stehen zu bleiben!
Bitte seien Sie sich als Eltern stets Ihrer Vorbildfunktion bewusst, Kinder orientieren sich stark an Ihrem Verhalten!