Verdacht eines Tötungsdeliktes

Gemeinsame Medieninformation der Staatsanwaltschaft Cottbus und der Polizeidirektion Süd

Königs Wusterhausen

Dahme-Spreewald

Kategorie
Kriminalität
Tags
Gewalt
Datum
06.12.2021

Nach dem bisherigen Ergebnis der noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen ist am ehesten davon auszugehen, dass der Familienvater, der im Abschiedsbrief als dessen Verfasser aufgeführt ist, seine Ehefrau und die gemeinsamen drei Kinder getötet und im Anschluss daran Selbstmord begangen hat.

In dem von der Familie bewohnten Einfamilienhaus fanden sich keine Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen, Kampfspuren oder ein sonstiger Anhalt für die Anwesenheit Dritter zur Tatzeit. In dem Gebäude wurde eine als Tatwaffe in Betracht kommende Schusswaffe an einer Stelle gefunden, die sich in den zurzeit als wahrscheinlichsten anzusehenden Geschehensablauf einfügt. Über einen entsprechenden Waffenschein verfügte nach den aktuellen Erkenntnissen weder der Suizident noch dessen Ehefrau.

Die heute begonnenen Sektionen, die auch die Untersuchung auf Schmauchspuren und das Vorhandensein von Projektilen zum Gegenstand haben, werden voraussichtlich zwei Tage im Anspruch nehmen.

Die Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft Cottbus dauern an. Die Auswertung der zahlreichen Spuren wird ebenfalls noch Zeit in Anspruch nehmen.

 


 

Ausgangsmeldung vom 04.12.2021:

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Cottbus und der Polizeidirektion Süd

Verdacht eines Tötungsdeliktes in Königs Wusterhausen, Ortsteil Senzig (DS)

Am heutigen Samstag wurde die Polizei zur Mittagszeit in die Birkenallee von Senzig gerufen, da Zeugen dort in einem Einfamilienhaus leblose Personen gesehen hatten. Die Beamten fanden die fünf Bewohner tot vor. Die beiden Erwachsenen im Alter von 40 Jahren sowie drei Kinder im Alter von vier, acht und zehn Jahren wiesen Schuss- und Stichverletzungen auf, so dass der Verdacht eines Tötungsdeliktes besteht. Umgehend wurden kriminalpolizeiliche Ermittlungen eingeleitet, die bis zur Stunde andauern. Neben Kriminaltechnikern wurde ein Sachverständiger des Brandenburgischen Institutes für Rechtsmedizin eingesetzt.

Verantwortlich:

Polizeidirektion Süd
Pressestelle

Juri-Gagarin-Straße 16
03046 Cottbus

Telefax: 0355 4937-2002
pressestelle01.pdsued@polizei-internet.brandenburg.de

Telefon: 0355 4937–2020
Zum Impressum des Polizeipräsidiums


Das könnte Sie auch interessieren