Umfangreiche Ermittlungsarbeit führt zur Identifizierung von Tatverdächtigen

Stadt Brandenburg an der Havel, Altstadt, Karl-Marx-Straße, Einkaufsmarkt

Brandenburg an der Havel

Kategorie
Die Polizei
Datum
19.09.2019

Nach einem schweren Körperverletzungsdelikt aus dem vergangenen Jahr hat die Kriminalpolizei umfangreiche Ermittlungen durchgeführt, um die zwei Tatverdächtigen zu identifizieren, die am 11. September 2018 in einem Einkaufsmarkt in der Karl-Marx-Straße zwei Personen schwer verletzt hatten.

Die Kriminalisten begannen kurz nach der Tat sofort mit der umfassenden Auswertung des Angriffs. Diverse Zeugen, die die Tat als Kunden des Einkaufsmarktes beobachten konnten, wurden vernommen sowie zahlreichen Hinweisen nachgegangen, um die Identität der beiden jungen Männer zu ermittelt. Nachdem die Kriminalpolizei als finales Mittel mit Fahndungsbildern aus der Videoüberwachung an die Öffentlichkeit getreten war, konnte eine Berlinerin, die die Bilder in einer Fahndungssendung im Fernsehen sah, den entscheidenden Hinweis zu einem der Tatverdächtigen liefern. Wie sich herausstellte waren die jungen Männer bereits in Berlin durch Straftaten aufgefallen. Durch weitere Ermittlungen konnte schließlich auch der zweite Tatverdächtige, als dessen Bruder, ermittelt werden. Die beiden 17 und 18-Jährigen stammen aus Berlin, wohin das Ermittlungsverfahren zur weiteren Bearbeitung abgegeben wurde.

Der jüngere der beiden Brüder konnte als Haupttäter identifiziert werden. Der 17-Jährige besitzt die libanesische Staatsbürgerschaft, die Nationalität seines älteren Bruders ist derzeit noch ungeklärt.

Ursprungsmeldung:

Stadt Brandenburg an der Havel, Hohenstücken, Pariser Straße

Polizei sucht Zeugen im Zusammenhang mit gefährlicher Körperverletzung

Dienstag, 11. September 2018

Im Zusammenhang mit einer gefährlichen Körperverletzung vom 11. September 2018 in einem Einkaufsmarkt in der Brandenburger Karl-Marx-Straße, sucht die Kriminalpolizei aktuell nach Zeugen. Ermittlungen ergaben, dass im Vorfeld Werbe- und Verkaufskärtchen an Fahrzeuge im Bereich der Pariser Straße und Umgebung im Wohngebiet Hohenstücken verteilt wurden. Diese Kärtchen beinhalten einen Kontakt, um bei Bedarf sein Fahrzeug verkaufen zu können.

Die Kriminalpolizei fragt: Wer kann Angaben zu den Personen machen, die am 11. September 2018 diese Werbekärtchen an Fahrzeuge im Bereich Hohenstücken verteilt haben? Wer hatte Kontakt mit der auf den Kärtchen hinterlegten Telefonnummer? Wer hat an diesen Kontakt sein Auto verkauft, oder hat sich ein Angebot zum Verkauf seines Auto machen lassen? Wenn sie dazu Hinweise geben können, bitten wir Sie sich unter der Telefonnummer: 03381 560-0 bei der Polizeiinspektion Brandenburg zu melden, oder das Hinweisformular in unserem Bürgerportal unter: www.polizei.brandenburg.de zu nutzen.

 

Anbei befinden sich noch unsere Pressemeldungen zum Ausgangssachverhalt, und der Nachmeldung zum Ermittlungszwischenstand:

Stadt Brandenburg an der Havel, Altstadt, Karl-Marx-Straße

Gefährliche Körperverletzung

Dienstag, 11. September 2018, 16:25 Uhr

Die Polizei wurde am Dienstagnachmittag in die Karl-Marx-Straße zum dortigen Einkaufsmarkt gerufen. Zeugen meldeten eine Schlägerei innerhalb des Einkaufsmarktes. Die offenbar angetrunkenen Beteiligten begannen mit einer verbalen Auseinandersetzung zunächst vor dem Markt und setzten ihre Streitigkeiten dann im Markt fort, nachdem zwei Beteiligte sich schutzsuchend in den Markt flüchteten.

Einer der Beteiligten soll dann eine Schnapsflasche aus der Auslage entnommen und der Geschädigten Frau (31) mit dieser unmittelbar auf den Kopf geschlagen haben. Die Geschädigte erlitt daraufhin eine stark blutende Kopfplatzwunde und ging zu Boden. Daraufhin versuchte ein Unbeteiligter Kunde (60) den Streit zu schlichten und hielt den Mann mit der Schnapsflasche fest. Dieser drohte ihm jedoch, ihm eine spitze Schaufel, welche er zuvor aus einer Auslage entnommen hatte, in dem Bauch zu rammen, sollte er ihn nicht sofort wieder loslassen. Eingeschüchtert lies der Unbeteiligte dann zwar los, wurde aber zusätzlich noch vom Beschuldigten zur Seite gestoßen, wobei dieser stürzte und dabei am Steißbein verletzt wurde. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung ging auch der männliche Geschädigte (29) zu Boden. Erneut soll der Beschuldigte dann die Schnapsflasche als Schlagwerkzeug eingesetzt haben. Diesmal soll er mehrfach auf den Kopf des geschädigten Mannes eingeschlagen haben, wodurch der Geschädigte ebenfalls stark blutende Platzwunden am Hinterkopf sowie am Jochbein erlitt.

Die beiden Tatverdächtigen flüchteten anschließend in Richtung Harlunger Straße. Die beiden Geschädigten wurden durch Rettungskräfte zunächst notfallmedizinisch versorgt, dann zur weiteren Behandlung in ein nahgelegenes Krankenhaus gebracht. Zum Motiv liegen bislang noch keine Erkenntnisse vor. Die beiden stark alkoholisierten Geschädigten konnten durch die Polizei noch nicht dazu befragt werden.

Die Tatverdächtigen Männer wurden wie folgt beschrieben:

-Tatverdächtiger (aktiv handelnd)

185cm groß, schlank, lockig dunkle Haare mit Undercut, südländischer Phänotyp, weißes Poloshirt "Nike", helle Hose; Umhängetasche

 

-Tatverdächtiger (passiv bleibend)

170cm groß, schlank, südländischer Phänotyp, schwarzes Shirt mit goldener Schrift, Basecap, dunkle Hose

 

Die Kriminalpolizei fragt: Wer hat die Tat beobachtet, oder kennt die beiden Tatverdächtigen, oder kann Hinweise zu Ihrer Identität oder ihrem Aufenthalt machen. Wer hat die beiden Tatverdächtigen beobachtet wie sie zuvor mit dem Pärchen stritten und anaschließend in Richtung Harlunger Straße abgängig wurden. Ihre Hinweise richten Sie bitte unter der Telefonnummer: 03381 560-0 an die Polizeiinspektion Brandenburg oder nutzen sie unser Hinweisformular in unserem Bürgerportal. Dieses erreichen Sie unter: www.polizei.brandenburg.de

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