Die Polizei ist am frühen Mittwochabend in die Charlottenstraße gerufen worden. Eine Zeugin hatte gemeldet, dass Rettungskräfte dort während eines laufenden Notarzteinsatzes erheblich von einer männlichen Person bedrängt würden. Umgehend wurde mehrere Streifenwagen zur Einsatzstelle geschickt. Als diese eintrafen, geriet der genannte Mann weiter in Rage und musste durch die Beamten fixiert werden.
Zuvor soll er den Rettungskräften, die eine bewusstlose Person behandelten, Schläge angedroht und auch zu Faustschlägen angesetzt, jedoch letztlich nicht geschlagen haben. Außerdem soll der 35-Jährige die Rettungskräfte beleidigt haben. Verletzt wurde niemand.
Einen Bezug zu der behandelten Person hatte der Mann nach derzeitigem Kenntnisstand nicht. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,36 Promille. Er wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam gebracht. Da er sich gegen die Maßnahmen der Polizei sperrte, wurde eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen versuchten tätlichen Angriffs auf Rettungskräfte aufgenommen. Auf Weisung eines Richters wurde der Mann nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen.