Polizisten stoppen Angreifer mit Taser

Freitag, 06. Januar 2023, 22:00 Uhr

Altstadt, Krankenhaus

Brandenburg an der Havel

Kategorie
Kriminalität
Datum
09.01.2023

Während Ärzte am Freitagabend einen jungerwachsenen alkoholisierten Mann im Brandenburger Krankenhaus behandelten, beleidigte und bedrohte dieser die Mediziner, so dass diese sich entschlossen die Behandlung abzubrechen und den Patienten dem Krankenhaus zu verweisen. Da der Patient dieser Aufforderung jedoch nicht nachkam, baten Krankenschwestern daraufhin Polizisten einer zufällig anwesenden Streife (waren wegen einer anderen Sache vor Ort) um Unterstützung.

Der 18-jähriger Störer wurde daraufhin von einem Polizisten angesprochen, der ihm dann erklärte, dass die Krankenhausmitarbeiter ihm ein Hausverbot erteilt haben und er bitte das Krankenhaus verlassen solle. Als der Beamte dann, wegen Missachtung der Bitte einen Platzverweis erteilte „baute“ sich der 18-Jährige bedrohlich vor dem Beamten auf, schlug mit einem sehr aggressiven Verhalten gegen die Türen und bewegte sich bedrohlich auf den Polizisten zu. Mit der Aufforderung Distanz zu wahren und ruhig zu bleiben drohte der Beamte dann mehrfach an das Distanzelektroimpulzgerät – den sogenannten „Taser“ einzusetzen – was jedoch bei dem 18-Jährigen zu verhallen schien. Stattdessen erhob dieser seine Fäusten und bewegte sich weiter bedrohlich auf den Polizeibeamten zu, worauf es dann zum Einsatz des „Taser“ gegen den Angreifer kam. Kampfunfähig fiel der Mann schließlich auf den Boden und konnte durch den Polizisten überwältigt und mit Handfesseln fixiert werden. Unmittelbar darauf erfolgte die Inaugenscheinnahme des Angreifers durch einen Arzt. Eine medizinische Behandlung war aber nicht erforderlich. Auch der Polizeibeamte blieb unverletzt und weiter dienstfähig.

Gegen den 18-Jährigen habe die Beamten dann Strafanzeigen gefertigt. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Auch ein Drogenschnelltest ließ erkennen, dass der Mann zuvor Betäubungsmittel konsumiert hatte. Die Kriminalpolizei ermittelt nun zum Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, dem Hausfriedensbruch, wegen Bedrohung und Beleidigung.

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