Polizei warnt: Vorsicht bei Hausbesuchen wegen Brandmeldern!

Überregional

Kategorie
Die Polizei
Tags
Gefahren
Hilfe
Datum
08.11.2019

In den vergangenen Tagen informierten Bürgerinnen und Bürger die Medien und die Polizei über merkwürdige Hausbesuche. Dabei klingelten zwei Personen an Haustüren von Brandenburgern und gaben sich in einigen Fällen auch als Angehörige der Feuerwehr aus. Die beiden nutzen die Unsicherheit im Umgang mit der neuen Landesbauordnung und der Pflicht zur Nachrüstung von Brandmeldern in Gebäude bis zum 31.12.2020. Derzeit liegen bei der Polizei noch keine konkreten Anzeigen, sondern nur Sachverhaltsschilderungen vor, da die Bürger die Männer weder in ihre Wohnungen ließen noch sich z.B. an der Haustür Brandmelder aufschwatzen ließen. Die Polizei warnt aber, da es sich hier möglicherwiese um Betrüger handelt, die den guten Namen der Feuerwehreinsatzkräfte missbrauchen. Diese Masche scheint eine neue Ausprägung der Betrugsversuche an Haustüren zu sein.

 

Haustürbetrüger, die es auf die Wertsachen ihrer Opfer abgesehen haben, verschaffen sich dabei oft unter einem Vorwand Zutritt zu deren Wohnung. Die oftmals schauspielerisch begabten Eindringlinge verwenden im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer neue Varianten einfallen lassen. So treten sie in ganz unterschiedlichen Rollen auf: Mal geben sie sich als Hilfsbedürftiger, mal als Handwerker in Arbeitskleidung, mal als seriös gekleideter Geschäftsmann, oder sogar als angebliche Amtsperson, zum Beispiel als Polizeibeamter oder Feuerwehrmann, aus.

 

Die Polizei möchte eindringlich davor waren, fremde Personen in das eigene  Haus oder die Wohnung zu lassen.

 

  • Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
  • Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
  • Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
  • Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
  • Denken Sie daran: Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden schicken Ihnen nie „Geldwechsler“, „Inspekteure für Brandmelder“ oder „Falschgeld-Prüfer“ ins Haus. Verständigen Sie über das Auftauchen derartiger Personen umgehend die Polizei.
  • Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke oder der Feuerwehr.

 

Informieren Sie sofort die Polizei (Notruf 110), wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.

 

Weitere Tipps zum Schutz vor Trickbetrug erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de, in den Broschüren "Sicher Leben" und „Sicher zu Hause“ des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) sowie bei jeder Polizeidienststelle.

Freitag, 8. November 2019

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