Neue Ermittlungen zum Vermisstenfall Elias

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen neuen Hinweisen nach

Potsdam 

Überregional

Kategorie
Die Polizei
Tags
Gewalt
Kinder
Datum
30.10.2015

In seiner Vernehmung zum Mordfall des vierjährigen Mohamed aus Berlin gab der 32-Jährige Tatverdächtige Silvio S. auf Nachfrage an, dass er einen weiteren Jungen getötet habe. Bei diesem Jungen solle es sich um den 6-jährigen Elias aus Potsdam Schlaatz handeln, der seit dem 08. Juli 2015 vermisst wurde. Nach der Tötung, so seine Aussage, will er den Jungen auf einem Gartengrundstück vergraben haben. Weitere Angaben machte der Tatverdächtige nicht.

Das benannte Grundstück innerhalb einer Gartensparte in Luckenwalde hatte er seit einem Jahr gepachtet. Er zeichnete den Vernehmern auf einer Skizze die Stelle in dem Garten ein, wo er Elias vergraben haben will. Die Polizei der Polizeidirektion West sperrte die Gartensparte daraufhin weitläufig ab, um eventuelle Spuren im nahen und weiteren Umfeld aufzufinden und nicht zu beeinträchtigen.

Danach begannen Kriminalisten der Direktion West sowie Gerichtsmediziner mit der Spurensicherung mit dem Graben an der vom Tatverdächtigen bezeichneten Stelle. An dieser Stelle wurde am Nachmittag ein Paket gefunden, in dem mutmaßlich menschliche Überreste enthalten sind. Dieses Paket wurde geborgen und in die Berliner Gerichtsmedizin übergeben, die eng mit der Brandenburger Polizei und der Staatsanwaltschaft Potsdam zusammenarbeitet.

Die Spurensicherung am Auffindeort des Paketes wird am morgigen Tag weitergeführt. Erste Untersuchungen am späten Nachmittag ergaben, dass sich in dem Paket ein menschlicher Leichnam befindet. Ob es sich dabei um die Leiche des vermissten Elias handelt, kann erst nach Beendigung der gerichtsmedizinischen Untersuchungen gesichert gesagt werden. Die Staatsanwaltschaft Potsdam wird daraufhin zeitnah nachberichten.

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