Mehrere Anrufe von falschen Polizisten

Mittwoch, 04. März 2020, ganztägig

Werder/Havel, Groß Kreutz und Umgebung

Potsdam-Mittelmark

Kategorie
Kriminalität
Datum
05.03.2020

Im Laufe des gestrigen Tages kam es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektionen Potsdam und Brandenburg vermehrt zu Meldungen über Anrufe „Falscher Polizisten“. Mit der typischen Betrugsmasche: "Nach der Festnahme von ausländischen Einbrechern, wurden Name und Adresse der Angerufenen auf einem Zettel als nächstmögliche Einbruchsopfer aufgefunden. Da weitere Täter noch auf freiem Fuß seien, werde die Polizei nun Geld und Wertgegenstände sicherstellen, um sie vor den Einbrechern zu schützen.", versuchten die unbekannten Anrufer, unter dem Deckmantel der "Bundespolizei" und des "LKA Berlin" die Angerufenen um ihr Erspartes oder ihre Wertgegenstände zu bringen. In den meisten Fällen erkannten die Angerufenen jedoch die betrügerischen Absichten und handelten genau richtig, indem einfach sofort auflegten.

In einem Fall verabredete sich ein „Opfer“ mit den falschen Polizisten, um gemeinsam Bargeld von der Bank abzuheben. Darauf ließ sich das Opfer jedoch nur zum Schein ein und informierte die Polizei. Zivile Polizeikräfte hielten sich bereit die falschen Polizisten abzufangen, mussten jedoch abbrechen, da niemand zur verabredeten Zeit erschien. Die Polizei hat mehrere Anzeigen wegen versuchten Betruges aufgenommen und rät: …sich niemals auf solche oder ähnliche dubiosen Geldforderungen, von wem auch immer und unter welchem Vorwand auch immer einzulassen. Die Polizei fordert Bürger auf niemals am Telefon ihre finanzielle Situation zu schildern oder ihre Geldverstecke zu verraten.

Im Zweifelsfall beenden Sie das Telefonat! …und rufen sie anschließend ihre örtliche Polizeidienststelle, aber ausschließlich! unter der öffentlich bekannten oder im Telefonbuch eingetragen Telefonnummer an.

 

Hier noch ein paar Verhaltensweisen im Überblick:

Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen! Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!

Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen! Vereinbaren Sie einen späteren Gesprächstermin, damit Sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können.

Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich bitte an die Telekom.

Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu aber unbedingt die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die Ihnen die Anrufer möglicherweise gegeben haben bzw. die Telefonnummer, die Ihnen auf dem Telefondisplay angezeigt wurde!

Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Telefonnummer des Anrufers!

Bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!

Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind AUCH NICHT DER „vermeintlichen“ POLIZEI!

Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei. Sie erreichen sie unter der Nummer 110!

Verantwortlich:

Polizeidirektion West
Pressestelle

Magdeburger Straße 52
14770 Brandenburg an der Havel

pressestelle.pdwest@polizei.brandenburg.de

Zu den Bürodienstzeiten:

Telefon: 03381 560-2020
Telefax: 03381 560-2009

Zum Impressum des Polizeipräsidiums


Das könnte Sie auch interessieren