Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Süd wurden im Jahr 2018 (2017) insgesamt 43.550 (44.961) Straftaten registriert. Mit einer Aufklärungsquote von 54,7% (53,7,%) konnte über die Hälfte einer Klärung zugeführt werden. Im Vergleich zum Jahr 2008 mit 52.802 Straftaten ist es die geringste Kriminalitätsbelastung seit über 10 Jahren.
Von der Gesamtzahl der Straftaten entfallen auf die Stadt Cottbus und den Landkreis Spree-Neiße 15.634 (16.400), auf den Landkreis Dahme-Spreewald 15.124 (15.647), den Landkreis Oberspreewald-Lausitz 7.185 (7.039) und den Landkreis Elbe-Elster 5.607 (5.875) Fälle.
Mit 16.679 (18.233) Straftaten und einem Anteil von 38,3% (40,6%) an allen erfassten Fällen bestimmen die Diebstahlsdelikte das Gesamtbild im Kriminalitätsgeschehen. In diesem Deliktsbereich lässt sich ein Rückgang um 1554 Fälle bei einer Aufklärungsquote von 23,4% (23,1%) feststellen.
So gingen die Diebstähle aus Büros und Firmen auf 951 (1.167), aus Böden und Keller auf 1.176 (1.405) und Bungalows auf 762 (1.153) Taten zurück. Im Bereich der Rauschgiftkriminalität stiegen die Fallzahlen um 341 auf 2.053 (1.712) an. Dieser Anstieg geht mit einer höheren Kontrolldichte durch die Polizei einher. Ermittlungsgruppen in den Polizeiinspektionen Cottbus/Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz arbeiten erfolgreich zur Bekämpfung des Handels mit illegalen Drogen und daraus resultierender Beschaffungskriminalität. Ihre Arbeit und verstärkte Anstrengungen mit allen Verantwortungsträgern in der Prävention zur Verhinderung von Tatgelegenheiten konnten Diebstahlshandlungen reduzieren.
Bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung liegt die Aufklärungsquote mit 86,3% (85,2%) und Roheitsdelikten sowie der persönlichen Freiheit mit 89,4% (88,7%) gleichbleibend hoch.
Die Zahl der politisch motivierten Straftaten ist im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Süd um 82 auf 480 (562) Fälle gesunken. Die Aufklärungsquote lag bei diesen Straftaten bei 63% (62%). Es handelte sich in 393 (422) der abgeschlossenen Fälle um politisch rechts motivierte Taten und bei 40 (83) um politisch links motivierte Taten. Bei 46 (48) Fällen handelt es sich um Gewaltstraftaten, von denen 80% (81%) aufgeklärt werden konnten.
Zu den 23.814 (24.149) aufgeklärten Straftaten konnten 16.489 (16.914) Tatverdächtigte ermittelt werden. Davon sind 12.360 (12.577) männlich und 4.129 (4.337) weiblich sowie 3.113 (3.314) der Tatverdächtigten waren zum Zeitpunkt der Tatausführung unter 21 Jahren. Es wurden 5.044 (5.687) nichtdeutsche Tatverdächtigte ermittelt. Dieser Anteil ist auch mit Straftaten 2.290 (3.059) gegen das Asylverfahrens- und Ausländergesetz verbunden, die nur durch diese Personen begangen werden können.