Gerd Otter leitet die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Ost

Polizeidirektion Ost

Überregional

Kategorie
Die Polizei
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Datum
13.04.2022

Seit Jahresanfang leitet Kriminaloberrat Gerd Otter die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Ost.

Der 48-jährige Frankfurter war in den zurückliegenden Jahren unter anderem stellvertretender Leiter einer SOKO, die sich der grenzüberschreitenden Kfz-Kriminalität gewidmet hat. In den letzten vier Jahren war Herr Otter in der Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes in leitender Funktion tätig. Dieser Teil des LKA beschäftigt sich auch mit Terrorismusbekämpfung.

Seit Anfang Januar 2022 trägt er Verantwortung für rund 230 Kriminalistinnen und Kriminalisten, die an verschiedenen Standorten in Ostbrandenburg tätig sind und ausgewählte Delikte bearbeiten oder die Ermittlungen ihrer Kollegen unterstützen.

Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion führt unter anderem die Ermittlungen bei Tötungsdelikten, bei schwerwiegenden Raub-, Banden- und Betrugsdelikten sowie bei ermittlungsintensiven Drogendelikten. Darüber hinaus umfasst die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Ost den polizeilichen Staatsschutz, Kriminaltechniker, zivile Fahnder und die zentralisierte Bearbeitung ausgewählter Straftaten.

 

Herr Otter, der mittlerweile knapp 100 Tagen in der neuen Funktion tätig ist, betrachtet das Kriminalitätsgeschehen differenziert. Insgesamt ist für den Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Ost im Jahr 2021 eine rückläufige Kriminalitätsentwicklung zu verzeichnen gewesen. Sowohl Diebstahldelikte, die rund 27 % des gesamten Kriminalitätsgeschehens ausmachen, als auch Gewaltdelikte sind im Jahr 2021 seltener im Nordosten Brandenburgs begangen worden.

 

Die politisch motivierten Straftaten, die nahezu ausnahmslos im Staatsschutzdezernat der Kriminalpolizei der Polizeidirektion Ost bearbeitet werden, haben im vergangenen Jahr indes deutlich zugenommen. Nicht nur der Bundestagswahlkampf, sondern auch die Proteste aufgrund des Pandemiegeschehens binden in hohem Maße die Ermittlungsressourcen des Staatsschutzes. Gegenwärtig werden zirka 190 Ermittlungsverfahren aufgrund von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und etwa 130 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Fälschung von Impfnachweisen im Staatsschutzdezernat bearbeitet.

Auch öffentlichkeitswirksame Protestformen gegen Firmen, wie die Blockade des PCK Schwedt am 15.03.2022 oder die Blockade der Bundesautobahn A 10 am 22.03.2022, anlässlich des Produktionsstartes bei Tesla und Straftaten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg werden im Staatschutzdezernat bearbeitet.

 

„Trotz der hohen Verfahrensbelastung leisten meine Kolleginnen und Kollegen eine sehr engagierte und erfolgreiche Arbeit“, schätzt Gerd Otter ein. Im vergangenen Jahr konnte beispielweise die Anzahl der aufgeklärten Straftaten im Bereich der politisch motivierten Kriminalität um 17 % und die, der ermittelten Tatverdächtigen um über 25 Prozent gesteigert werden.

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