Mittwoch, den 27.01.2016, 19.15 Uhr
Ein 41-jähriger somalischer Asylbewerber griff am Mittwochabend in einem Jüterboger Flüchtlingsheim, in dem er selbst wohnt, aus bisher unbekanntem Grund mehrere Mitbewohner und auch einen Wachschutzmitarbeiter an. Nach derzeitigem Erkenntnistand hatte der Täter zunächst mehrere Heimbewohner bedroht und dann den Wachschutzmitarbeiter, der ihn beruhigen wollte, körperlich attackiert. Danach ging der Somalier auf mehrere Heimbewohner los und griff zwei aus Syrien stammende Männer mit einem Messer an. Beide wurden dabei leicht verletzt. Der 26-Jährige erlitt eine Schnittverletzung an der Hand und der 36-jährige Abschürfungen. Er war beim Versuch dem Messerangriff auszuweichen gestürzt. Um den Angreifer außer Gefecht zu setzen besprühte ihn ein weiterer Bewohner der Unterkunft mit dem Inhalt eines Pulverfeuerlöschers, was diesen aber nicht davon abhielt weiterzumachen. Hinzugerufene Polizeibeamte konnten den Tatverdächtigen unter Einsatz von Pfefferspray schließlich überwältigen und dingfest machen. Er wurde vorläufig festgenommen und ins Gewahrsam der Polizeiinspektion Luckenwalde gebracht. Wie sich herausstellte stand er zum Tatzeitpunkt unter Alkoholeinwirkung. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,07 Promille. Die beiden Verletzten wurden ärztlich behandelt.
Der Somalier wurde am Donnerstag im Beisein eines Dolmetschers durch die Polizei als Beschuldigter vernommen und danach auf Weisung der Staatsanwaltschaft mangels Haftgrundes auf freien Fuß gesetzt.