Potsdam. Umfangreiche Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Berlin-Brandenburg (GEG) gegen eine Einbrecherbande führten am gestrigen Donnerstag zu vier Festnahmen.
Die in Berlin festgenommenen, einschlägig bekannten Männer aus Bosnien und Herzegowina im Alter zwischen 23 und 36 Jahren stehen im Verdacht, mit weiteren Personen mindestens 14 Einbrüche in Einfamilienhäuser und in Geschäftsräume in Berlin und Brandenburg in diesem und dem vergangenen Jahr begangen zu haben.
Bei den Durchsuchungsmaßnahmen in Berlin durch Mitarbeiter der GEG und der in Berlin örtlich zuständigen Einbruchskommissariate konnten umfangreiche Beweismittel wie Teppiche, Schmuck und elektronische Geräte sichergestellt werden. Die Auswertungen hierzu dauern noch an.
Das AG Berlin hatte im Vorfeld der Durchsuchungen gegen drei Männer Haftbefehle erlassen. Inzwischen sind die Personen in Justizvollzugsanstalten eingeliefert worden. Die Entscheidung zu der vierten gestern festgenommenen Person steht noch aus.
Der bisher bekannte Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 50.000,- Euro.
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Berlin-Brandenburg wurde durch eine Ländervereinbarung zwischen Berlin und Brandenburg im Jahr 2005 gegründet.
Die örtlichen Schwerpunkte der Ermittlungen liegen im engeren Verflechtungsraum Berlin-Brandenburg sowie im Land Berlin.
Die GEG ist mit je neun Beamten aus beiden Ländern besetzt. Die Führung erfolgt derzeit durch einen Mitarbeiter der Berliner Polizei. Dienstsitz der GEG ist Potsdam, ihre organisatorische Anbindung erfolgte beim LKA Brandenburg, wobei die Mitarbeiter beider Länder Angehörige ihres jeweiligen LKA bleiben.
Ihre Ermittler befassen sich mit ausgewählten Delikten der Eigentumskriminalität, begangen durch länderübergreifend handelnde Straftäter in Berlin und Brandenburg.