Falscher Cousin durchschaut

Bornstedt

Potsdam

Kategorie
Kriminalität
Datum
25.02.2020

Von einem Zeugen über einen Betrugsversuch alarmiert, begaben sich Polizisten der Inspektion Potsdam gestern zu einem Geschädigten nach Bornstedt. Der Mann erhielt kurz zuvor von einem Unbekannten einen Anruf, der sich als sein Cousin ausgab und Bargeld oder Goldmünzen forderte. Der Geschädigte wurde jedoch sofort stutzig, beendete das Gespräch, rief den echten Cousin an und erfragte, ob er soeben bei ihm angerufen hätte. Der echte Cousin verneinte dies natürlich, sodass der Geschädigte sich nun sicher sein konnte, dass jemand versucht hatte ihn zu betrügen. Er meldete den Sachverhalt daraufhin der Polizei, die eine Strafanzeige aufnahm und ein Ermittlungsverfahren gegen einen derzeit noch unbekannten Täter einleitete.

Montag, 24.02.2020, 12:30 Uhr

Im Zusammenhang mit dieser Tat möchte die Polizei folgende Hinweise geben:
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren sie einen späteren Gesprächstermin, damit sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers!
  • Bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind!
  • Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei!

    Sie erreichen sie unter der Nummer 110.

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben und sich nicht selbst mit Namen vorstellen.

  • Antworten Sie auf die Aufforderung „Rate mal wer hier dran ist“ nicht mit den wirklichen Namen oder der Stellung von Verwandten.

  • Erfragen Sie Details beim Anrufer, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

  • Informieren Sie sich bei Familienangehörigen und rufen Sie nur die Ihnen bekannten Telefonnummern an.

  • Geben Sie keine Einzelheiten zu familiären und finanziellen Verhältnissen preis.

  • Lassen Sie sich vom Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen.

  • Seien Sie misstrauisch, wenn angebliche Verwandte Sie am Telefon um Geld bitten.

  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald der Anrufer Geld von Ihnen fordert.

  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

  • Ruft jemand unter der Notrufnummer 110 an, können Sie sicher sein, hier ist ein Trickbetrüger am Werk.

  • Auch hier gilt, keine Informationen über Geld, Schmuck und andere Wertgegenstände herausgeben

  • Informieren Sie sofort die Polizei (Notruf 110), wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.

  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn kein Schaden entstanden ist.

  • Seien Sie auch der Polizei (und anderen unbekannten Personen) gegenüber an der Haustüre misstrauisch und rufen Sie die zuständige Dienststelle oder den Notruf an. Dort kann man den Einsatz bestätigen oder Ihnen Hilfe senden.

Weitere Tipps zum Schutz vor dem Enkeltrick und anderen Formen des Trickbetruges erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de , in den Broschüren "Sicher Leben" und „Sicher zu Hause“ des Programms Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) sowie bei jeder Polizeidienststelle.

Verantwortlich:

Polizeidirektion West
Pressestelle

Magdeburger Straße 52
14770 Brandenburg an der Havel

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Zu den Bürodienstzeiten:

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