Potsdam. Das Polizeipräsidium beteiligt sich im Rahmen der europaweiten Kontrollwoche zu Geschwindigkeits- und Aggressionsdelikten am diesjährigen Speedmarathon. Zwischen 0:00 Uhr und 24:00 Uhr werden am Donnerstag, den 24.03.2022, landesweite Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.
Ute Döpke
Leiterin des Sachbereichs Verkehrsangelegenheiten im Polizeipräsidium
„Die Notwendigkeit unserer Teilnahme an der europaweiten Kontrollwoche ergibt sich auch im Jahr 2022 aus der Analyse unserer Verkehrsunfallbilanz.
61 mal musste Familienangehörigen die Nachricht vom Tod eines geliebten Menschen überbracht werden, vom Tod nach einem Verkehrsunfall aufgrund überhöhter bzw. nicht angepasster Geschwindigkeit – 61 Schicksale zu viel.
Die Polizei war und bleibt aktiv in ihrer Kontrolltätigkeit für eine Erhöhung der Verkehrssicherheit. Regelkonformes Fahrverhalten schützt nicht nur den Fahrer.“
Auch in diesem Jahr stehen besonders schutzwürdige Örtlichkeiten wie Schulen, Kindertagesstätten und Seniorenheime im Fokus. Des Weiteren werden auch Unfallschwerpunkte auf Kreis-, Landes- und Bundesstraßen sowie auf Autobahnen berücksichtigt.
Kräfte der Verkehrspolizei, des Wach- und Wechseldienstes, der Revierpolizei und der Bereitschaftspolizei werden unter anderem an folgenden Standorten die Einhaltung der Verkehrsregeln überwachen:
- PD Nord: Oranienburg, Robert-Koch-Straße; Neuruppin, Gildenhaller Allee; Perleberg, Bad Wilsnacker Straße
- PD Ost: Seelow, Bertold-Brecht-Straße; Brüssow, Prenzlauer Straße; Bernau, Werner-von-Siemens-Straße
- PD Süd: Doberlug-Kirchhain, Finsterwalder Straße; Senftenberg, Wilhelm-Pieck-Straße; Orgosen, Orgrosener Dorfstraße
- PD West: Potsdam, Kaiser-Friedrich-Straße; Ludwigsfelde, Rousseaupark; Nauen, Waldemardamm
Wie in den Vorjahren beteiligen sich auch die Kommunen am Speedmarathon.
Hintergrund:
Geschwindigkeitsüberschreitungen stellen eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle im Land Brandenburg dar.
Im Jahr 2021 stieg die Anzahl der damit zusammenhängenden Unfälle im Vergleich zum Vorjahr um 721 auf 5.332. Obwohl die absolute Anzahl der Verkehrsunfalltoten sowie der Verletzten leicht rückgängig ist, stehen 2021 weiterhin rund 48% der insgesamt 127 Verkehrsunfalltoten in Brandenburg im Zusammenhang mit überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit.
Das Polizeipräsidium wird am Freitag, 25.03.2022, gegen 12 Uhr eine Gesamtbilanz für das Land herausgeben.
Hinweis für Journalisten:
Falls Sie die Polizeibeamten an einer Kontrollstelle begleiten möchten, wenden Sie sich bitte direkt an die Pressestelle der zuständigen Polizeidirektion.
Nr. 09 / 2022 vom 22.03.2022