Betrunkener täuscht Raubstraftat über den Polizeinotruf vor

Mittwoch, 04. März 2020, 23:40 Uhr

Ziesar, Breiter Weg

Potsdam-Mittelmark

Kategorie
Kriminalität
Datum
05.03.2020

Am Mittwochabend ging beim Polizeinotruf eine Meldung ein, bei derer ein 36-jähriger Mann angab, dass er in Ziesar von mehreren Männern geschlagen und seiner Geldbörse beraubt worden zu sein. Die Täter seien dann anschließend mit einem Fahrzeug geflüchtet. Nicht nur, dass mehrere Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Brandenburg nach Ziesar eilten, wurden Polizeikräfte des benachbarten Polizeirevier Genthin eingesetzt. Nachdem dann im gesamten Nahbereich weder Personen noch Fahrzeuge angetroffen werden konnten, kontaktierten die Beamten den Anrufer. Sie suchten ihn zu Hause auf, um weitere Details in Erfahrung zu bringen. Dort öffnete ihnen ein stark alkoholisierter Mann (Atemalkoholtest: 2,60 Promille) die Tür, der sich im weiteren Verlauf der Befragungen vermehrt und wiederholt in Widersprüche verstrickte. Auch wies er keinerlei Verletzungen auf, die er aufgrund seiner Sachverhaltsschilderung hätte haben müssen. Eine Aussage, dass er den Abend in einer Kneipe verbracht habe, wurde nach Rücksprache beim Kneipenwirt zwar bestätigt, ergab jedoch, dass der Mann dort schon keine Geldbörse bei hatte. Diese fanden die Beamten dann unversehrt in der Wohnung des 36-jährigen Mannes auf. Letztlich blieb die Motivation seines Anrufes beim Notruf 110 unklar. Die Polizei hat nun Ermittlungen wegen Notrufmissbrauchs und dem Vortäuschen einer Straftat eingeleitet.

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