Ein 52-Jähriger befuhr am 17.09.17 gegen 17.05 Uhr mit einem Reisebus die Bundesautobahn 24 auf dem linken Fahrstreifen in Fahrtrichtung Hamburg. Zwischen der Anschlussstelle Herzsprung und dem Rastplatz Prignitz-Ost kam er im Baustellenbereich leicht nach rechts ab, streifte einen Pkw VW, der auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs war, und fuhr anschließend auf einen vorausfahrenden Pkw Ford auf. Der Ford stellte sich quer und der Bus schob den Ford mehrere Hundert Meter vor sich her, bis er im Böschungsbereich direkt neben der Fahrbahn zum Stillstand kam. Da der Bus dort schief stand und drohte umzukippen, wurde er von Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr stabilisiert. Der 52-jährige Busfahrer und der 52-jährige Ford-Fahrer wurden leicht verletzt und mussten ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Die 53-jährige Beifahrerin des Pkw Ford musste aufgrund ihrer schweren Verletzungen stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Die Insassen des VW und die insgesamt 64 Fahrgäste des Busses blieben unverletzt. Der Fahrer des Reisebusses gab an, unter dem Einfluss von Medikamenten zu stehen. Demzufolge wurde eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt. Das Unternehmen des Reisebusses veranlasste die Bergung und stellte einen Ersatzbus für die Fahrgäste bereit. Die Richtungsfahrbahn Hamburg musste bis einschließlich 21.30 Uhr gesperrt werden. Für die Bergung des Busses wurde die Autobahn dann, nachdem sich der Stau abgebaut hatte, gegen 01.00 Uhr am 18.09.17 noch einmal für circa eineinhalb Stunde gesperrt. Hier wurde der Verkehr über die Anschlussstelle Herzsprung abgeleitet. Es entstand ein Sachschaden von etwa 60.000 Euro.