Mehrere Zeugen bemerkten am späten Dienstagnachmittag einen BMW, dessen Fahrer es offenbar eilig hatte, auf der August-Bebel-Straße in Richtung Hohenstücken voran zu kommen. Die Zeugen gaben weiter an, dass der BMW-Fahrer in aggressiver Fahrweise sogar drängelte, um dann etwa in Höhe des Silokanals einen Moment auszunutzen, um vom linken auf den rechten Fahrstreifen zu wechseln.
Dabei touchierte das Fahrzeug wohl eine auf dem rechten Fahrstreifen fahrende Kawasaki. Dessen Fahrer (45) kam daraufhin ins Straucheln, verlor die Kontrolle über das Motorrad und stürzte. Erst nach mehreren Metern Schlittern kam er zum Stillstand und blieb verletzt liegen. Der Unfallverursacher hingegen soll in weiterer Folge beschleunigt und sich damit vom Unfallort entfernt haben. Sofort kümmerten sich mehrere Zeugen um den gestürzten Motorradfahrer. Er blieb leichtverletzt, benötigte auch keine notfallmedizinische Behandlung an der Unfallstelle.
Polizisten suchten kurze Zeit später den Halter des geflüchteten BMW in der Havelstadt auf. Auch trafen sie den Mann (32) an seiner Wohnanschrift an. Nicht nur, dass sein Fahrzeug frische Unfallspuren an der rechten Fahrzeugseite aufwies, so stimmte das Erscheinungsbild des Halters auch mit der Personenbeschreibung der Zeugen überein. Die Polizei hat eine Unfallanzeige aufgenommen und Ermittlung zu einer Unfallflucht und einer fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen. Der Sachschaden wurde auf über 2.000 Euro geschätzt.
