24-Stunden-Speed-Marathon:

Raserei bleibt ernstzunehmendes Problem

Überregional

Kategorie
Verkehr
Datum
04.04.2019

Potsdam. 24 Stunden wurde am 3. April 2019 in Brandenburg an mehr als 180 Kontrollstellen geblitzt. Die meisten Verkehrsteilnehmer fuhren entsprechend regelkonform, doch es gab auch eine ganze Reihe von festgestellten Verstößen.

 

Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke:

„Ich lege selbst täglich viele Kilometer mit dem Auto zurück. Gestern konnte ich dabei feststellen, dass die Autofahrer die Aktion über unsere Öffentlichkeitsarbeit durchaus wahrgenommen haben. Das ist gut so. Unbelehrbare gibt es aber offensichtlich noch immer. Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit bleibt damit ein ernstzunehmendes Problem für uns hier in Brandenburg und wir werden nicht nur mit dem gestrigen Speed-Marathon dagegen vorgehen, sondern ganzjährig Kontrollen durchführen.“

 

Besondere Brennpunkte des diesjährigen „24-Stunden-Speed-Marathon“ waren Bundesautobahnen, Landesstraßen sowie Kontrollen vor Schulen, Kindergärten und in verkehrsberuhigten Bereichen. Neben automatisierter Geschwindigkeitsmesstechnik kamen auch Handlasermessgeräte zum Einsatz.

An der fünften Auflage der europaweiten Kontrollaktion beteiligten sich zwischen Elbe und Oder insgesamt 350 Polizistinnen und Polizisten. 4.590 Kraftfahrer fuhren am Mittwoch zu schnell.

Geschwindigkeit ist in Brandenburg nach wie vor die tödlichste Verkehrsunfallursache. Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei 54 Unfalltote aufgrund überhöhten Tempos und somit 12 mehr als noch 2017. In diesem Jahr werden wir nicht nachlassen und weiterhin unsere Kontrolltätigkeit auf einem hohen Niveau fortführen.

 

Polizeioberrat Jan Strotzer,

Leiter des Bereichs Verkehrsangelegenheiten im Polizeipräsidium

„Unsere Botschaft scheint zunächst für den Tag angekommen sein. Wir konnten mit dem Speed-Marathon, auch durch die mediale Berichterstattung, viele Menschen erreichen und somit auf die Folgen zu schnellen Fahrens aufmerksam machen. Auch künftig werden wir mit unseren Maßnahmen nicht nachlassen. Unser Ziel ist, die Straßen in Brandenburg sicherer zu machen.“

 

 

Beispiele aus den Direktionen:

 

Polizeidirektion Nord

  • In Linow (LK OPR) wurde ein PKW mit 71 km/h statt der erlaubten 50 km/h gemessen.
  • Auf der BAB 24 wurde ein PKW mit 146 km/h gemessen. Erlaubt waren in diesem Bereich der Autobahn jedoch nur 100 km/h.
  • In der Stadt Wittenberge (LK PR) fuhr ein PKW mit 49 km/h bei erlaubten 30 km/h.

Polizeidirektion Ost

  • Auf der B1 in Hoppegarten (LK MOL) fuhr ein PKW mit 162 km/h bei erlaubten 80 km/h.
  • Auf der BAB 12 in einem Baustellenbereich fuhr ein PKW aus Polen mit 112 km/h bei erlaubten 60 km/h in eine Messstelle.

Polizeidirektion Süd

  • Ein PKW fuhr mit 56 km/h bei erlaubten 30 km/h durch Groß Gaglow, Galinchener Straße (LK SPN).
  • Auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Suschow und Naunsdorf (LK OSL) fuhr ein PKW mit 103 km/h bei erlaubten 50 km/h.

Polizeidirektion West

  • In Rathennow (LK HVL) wurde ein PKW bei erlaubten 70 km/h mit 112 km/h gemessen.
  • Ein PKW wurde in Brandenburg a.d.H. mit 90 km/h statt der erlaubten 50 km/h gemessen.
  • Ein Motorrad fuhr mit 60 km/h bei erlaubten 30 km/h durch Nuthetal (LK PM).
  • In Werder (Havel) (LK PM) wurde eine Frau in ihrem PKW in einer 30er Zone mit 60 km/h gelasert.

 

 

Verantwortlich:

Polizeipräsidium
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Kaiser-Friedrich-Straße 143
14469 Potsdam

Telefon: 0331 283-3020
Telefax: 0331 283-3029
pressestelle.pp@polizei.brandenburg.de
Zum Impressum des Polizeipräsidiums


Das könnte Sie auch interessieren