Nach den Herbstferien und auf Grund der jahreszeitlich bedingt zunehmenden Dunkelheit, kontrollierte die Polizeidirektion West in den Landkreisen und kreisfreien Städten des Direktionsbereiches in der vergangenen Woche verstärkt vor Schulen und Kindertageseinrichtungen. Insbesondere Radfahrer waren dabei im Fokus der Polizeibeamten. Unterstützt durch Kräfte der Präventionsbereiche der Polizeiinspektionen wurden nicht nur Verwarnungen ausgesprochen bzw. Anzeigen aufgenommen, sondern auch auf Gefahren hingewiesen und wertvolle Tipps zur Sichtbarkeit und Sicherheit gegeben. Nachdem bereits zum Schulstart im August auf den Schulwegen und vor Horten kontrolliert wurde, verstärkte die Polizei in der vergangenen Woche noch einmal die Verkehrsüberwachung in diesem Bereich.
„Das Verhalten von Radfahrern in den Blick zu nehmen, hat gerade im Herbst gute Gründe. Bei Dunkelheit und wegen der jahreszeitlichen Witterung ist es für Radfahrer lebenswichtig, gesehen zu werden. Sichtbarkeit ist gerade im Herbst die beste Lebensversicherung. Wer jetzt noch ohne Licht, mit mangelhaften Rädern oder unter Missachtung der Verkehrsregeln unterwegs ist, spielt mit dem eigenen Leben und gefährdet andere. Mit unseren Kontrollen werden wir auch in den nächsten Wochen alle Verkehrsteilnehmer daran erinnern, dass Verkehrsregeln für alle gelten und einzuhalten sind. Wer das nicht akzeptiert, muss mit entsprechenden Anzeigen und Bußgeldern rechnen.“, so der Erste Polizeihauptkommissar Andreas Wendland, Leiter des Sachbereichs für Verkehrsangelegenheiten in der Polizeidirektion West.
Im Ergebnis der Kontrollen wurden direktionsweit 630 Anzeigen aufgenommen, davon waren 317 Geschwindigkeitsverstöße festzustellen. 163 kontrollierte Fahrräder waren mangelhaft und 57 Radfahrer verstießen auf verschiedene Weise gegen die Straßenverkehrsordnung. In den einzelnen Bereichen der Polizeidirektion wurden festgestellt:
Im Bereich der Polizeiinspektion Brandenburg kontrollierten die Beamten unter anderem im Bereich der Bauhofstraße und der Kurstraße in Brandenburg an der Havel. Dabei stellten sie am Dienstagmorgen, den 22. Oktober 2019, 76 Ordnungswidrigkeiten von Radfahrern fest. Dabei überfuhren zum Beispiel 16 Radfahrer Fußgängerüberwege widerrechtlich. 29 kontrollierte Fahrräder waren mangelhaft und 15 Radfahrer verstießen gegen andere Verkehrsregeln. Gegen die Radfahrer wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgenommen.
In der Polizeiinspektion Havelland wurden in der Summe 62 Ordnungswidrigkeiten gezählt. Die Kollegen stellten elf Autofahrer ohne Sicherheitsgurt fest und in drei Autos in denen Kinder saßen, waren diese ohne Kindersitz unterwegs. 23 Geschwindigkeitsüberschreitungen an und vor Schulen wurden mit dem Lasermessgeräte festgestellt und geahndet.
In der Polizeiinspektion Potsdam stellten die Beamten insgesamt 97 Ordnungswidrigkeit fest. Drei Autofahrer waren beispielsweise nicht angegurtet. Daneben waren unter anderem 36 kontrollierte Fahrräder nicht verkehrssicher unterwegs und wiesen Ausrüstungsmängel auf. 27 Radfahrer wurden bei Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung festgestellt und Anzeigen dazu aufgenommen.
Im Bereich der Polizeiinspektion Teltow-Fläming registrierte die Polizei 101 Verstöße. Hierunter fielen unter anderem 80 Fälle, bei denen die Fahrräder teilweise erhebliche Ausrüstungsmängel aufwiesen. Zwei Autofahrer waren nicht angegurtet und vier Kinder waren ebenfalls nicht angegurtet, während sie mit Angehörigen im Auto unterwegs waren.
In den kommenden Tagen und Wochen wird die Polizeidirektion West weitere Kontrollen an und vor Schulen durchführen.
Dienstag, 29. Oktober 2019
