Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Im Fall des toten Säuglings in einer Babyklappe in Neukölln hat die Staatsanwaltschaft Berlin eine Belohnung ausgesetzt. Für Hinweise, die zur Identifizierung der Kindesmutter beziehungsweise zur Aufklärung der Straftat vom Silvestermorgen 2015 führen, ist eine Belohnung in Höhe von bis zu 5.000 Euro (fünftausend Euro) ausgelobt worden.
Wie berichtet, wurde das leblose Baby am 31. Dezember kurz vor 2 Uhr von Unbekannten in die Babyklappe am Krankenhaus Neukölln gelegt. Die 8. Mordkommission, die die Ermittlungen übernahm, erhielt bislang fünfzehn Hinweise, leider ohne konkreten Hinweis auf die Mutter. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Neugeborene mit einem Fahrzeug zum Ablageort gebracht wurde, wurden Ermittlungen nicht nur in Berlin, sondern auch in Brandenburg durchgeführt.
Die 8. Mordkommission bittet die Berliner und Brandenburger Bevölkerung um Mithilfe und fragt:
- Wer hat in der Nacht vom 30. zum 31. Dezember 2015 Beobachtungen im Bereich des Krankenhauses Neukölln gemacht?
- Wer kennt eine Frau, die schwanger war und nun kein Baby hat?
- Welche Frau war ab dem 30. Dezember 2015 wegen möglicher Beschwerden, die auf eine nicht fachgerechte Geburt hindeuten, in ärztlicher Behandlung?
- Wer kann sonstige Hinweise zu der Kindesmutter geben?
Hinweise nehmen die 8. Mordkommission des Landeskriminalamtes Berlin in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664 – 911 888 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Die Belohnung ist ausschließlich für Personen aus der Bevölkerung bestimmt, nicht für solche, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört. Personen, die an der Tat beteiligt waren, sind von einer Zuteilung ausgeschlossen. Die Verteilung der Belohnung findet unter Ausschluss des Rechtsweges statt.
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Zeugenaufruf Nr. 0028 vom 4.Januar 2016 – Toter Säugling in Babyklappe – Mordkommission sucht mit Spezialhunden
Am Silvestertag wurde gegen 1.55 Uhr ein totes Baby unbekleidet in die Babyklappe am Krankenhaus Neukölln gelegt. Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Die Ermittlungen der 8. Mordkommission konzentrieren sich auf ein Fahrzeug, das Zeugen zu diesem Zeitpunkt in der Nähe des Ablageortes beobachtet hatten. Die Obduktion ergab, dass das 56 Zentimeter große Mädchen voll entwickelt und lebensfähig war. Es wurde nicht fachgerecht abgenabelt und wog etwa 3.400 Gramm. Die Ermittler der Mordkommission verfolgten auch mit Personensuchhunden eine Spur, um die Mutter oder die Person zu finden, die das Kind in die Babyklappe gelegt hat. Die Suche mit den Spezialhunden soll heute fortgesetzt werden. Die Mutter des Säuglings und Personen, die die Mutter kennen, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
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Erstmeldung Nr. 3274 vom 31. Dezember 2015 – Toter Säugling in Babyklappe
In der vergangenen Nacht wurde ein totes Baby in die Babyklappe des Krankenhauses Neukölln gelegt. Kurz vor 2 Uhr sah das Fachpersonal des Krankenhauses das nicht fachgerecht entbundene und unbekleidete Mädchen in der Babyklappe und begann sofort mit der Reanimation, die erfolglos blieb. In diesem Zeitraum beobachteten Zeugen ein Fahrzeug im Nahbereich des Krankenhauses. Die Ermittlungen zu dem noch unbekannten Pkw dauern an und werden von der 8. Mordkommission des Landeskriminalamtes geführt. Die Ermittler bitten den Fahrer oder die Fahrerin des beobachteten Fahrzeuges sich bei der Polizei zu melden.