Rentner haben großes Glück / Polizei sucht Täterin mit Phantombild

Mittwoch, 18.09.2019, 12:30 Uhr

Stadt Brandenburg an der Havel, Nord, Werner-Seelenbinder-Straße

Überregional

Kategorie
Gesuchte Straftäter
Datum
05.02.2020

Am Mittwochnachmittag erhielt ein Rentnerpärchen in der Werner-Seelenbinder-Straße einen Anruf von ihrer angeblichen Nichte, für den Kauf einer Immobilie um mehrere tausend Euro bat. Angeblich hätte sie das Geld auf ein falsches Konto überwiesen und benötige jetzt Hilfe. In gutem Glauben sagte man die finanzielle Unterstützung zu.  Nachdem das Gespräch beendet war, meldete sich kurz darauf telefonisch eine angebliche Notarin, die angab, dass die Nichte noch etwas Zeit benötigt, die Eheleute jedoch schon mal ihre Bankverbindung mitteilen sollen, um die Rücküberweisung des (geliehenen) Geldes abwickeln zu können. Nachdem auch dieses Gespräch beendet war, rief nun ein angeblicher Mitarbeiter einer Bank an, der nachfragte, ob es mit einer angeblichen Rücküberweisung mehrerer tausend Euro seine Richtigkeit hätte (es handelte sich um die vermeintliche Rücküberweisung des Geldes, was sich die Nichte leihen wollte). Dies wurde bestätigte und der Mann gab an, dass das Geld bereits am Freitag auf dem Konto des Rentnerehepaares sei. Somit gaukelten die Betrüger vor, dass alles seine Richtigkeit habe und das Geld, was der „Nichte“ geliehen werden sollte, schon rücküberwiesen wurde.

Anschließend meldete sich wiederum die angebliche Notarin und gab an, dass die „Nichte“ weiter gebunden sei und leider nicht in der Lage wäre das Geld persönlich abzuholen. Sie würde jedoch ihre persönliche Sekretärin schicken.  Weiter im guten Glauben zu helfen, stimmte das Paar dieser Übergabe zu. Sie packten das Bargeld für die Übergabe in eine Tasche und warteten an ihrer Wohnanschrift auf die „Sekretärin“ Diese erschien dann, übernahm wortlos die Tasche und verschwand.

 

Die unbekannte Frau wurde wie folgt beschrieben:

-          ca. 155 cm groß

-          lange, glatte, brünette Haare- ins Gesicht fallend

-          arabischer Phänotyp

-          zierliche Statur

-          schmales Gesicht

-          klare Augen

-          trug eine dunkle Jacke mit Kapuze auf dem Kopf und eine dunkle Hose

 

Kurz darauf bekamen die Eheleute erneut einen Anruf. Ein angeblicher Polizist meldete sich und gab an, dass in der Nähe eine zierliche Person festgenommen wurde, die eine Tasche bei sich führte, in der sich Hinweise zu dem Ehepaar befanden. Er übergab das Telefon an seine angebliche Chefin, die nun mitteilte, man würde mal vorbeikommen. Dies jedoch lehnten die Eheleute ab und legten auf.

Wie sich danach herausstellte, hatten die Eheleute Glück im Unglück. Weil sie zwei gleich aussehende Taschen besaßen, verwechselten sie diese versehentlich und übergaben der „Sekretärin“ nicht die in derer sie das Bargeld steckten, sondern eine in der sich persönlichen persönliche Dinge wie Notizzettel befanden. Somit ist das Paar vor großem finanziellen Schaden bewahrt geblieben.

Die Kriminalpolizei fragt: Wer kennt die auf dem Phantombild abgebildete Frau? Wer kann Hinweise zu ihrer Identität oder ihrem Aufenthalt machen? Ihre Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Brandenburg an der Havel unter der Telefonnummer: 03381-5600 entgegen. Gerne können Sie auch unser unten aufgeführtes Hinweisformular nutzen.

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