Helfen Sie, die Mutter von „Victoria“ zu finden!

Staatsanwaltschaft wendet sich mit neuen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit

Landeshauptstadt Potsdam

Überregional

Kategorie
Zeugen gesucht
Datum
25.05.2022

Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Potsdam vom 25.05.2022

Helfen Sie, die Mutter von „Victoria“ zu finden!Garagenkomplex in Potsdam West „Victoria“, so nennen die Ermittler das Neugeborene, das am Freitag, den 23. Dezember 2011 in Potsdam-West zwischen dem Garagenkomplex an der Kantstraße und dem angrenzenden Bahndamm tot aufgefunden wurde. Auch über zehn Jahre nach dem gewaltsamen Tod des Mädchens sind die Suche nach der Mutter und anderen Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Tötungsdelikt machen können, Gegenstand der unverändert intensiv geführten Ermitt-lungen. Trotz zahlreicher Hinweise, der Auslobung einer weiterhin geltenden Belohnung von 10.000 Euro bereits im Jahr 2012 und der Auswertung von über 1.600 DNA-Identifizierungs-muster im Rahmen einer DNA-Reihenuntersuchung im Jahr 2014 sind die Hintergründe und Umstände, die zu der Tat geführt haben, nach wie vor unklar.

Aufgefundenes HandtuchAufgefundenes Handtuch Durch eine Erweiterung der Befugnisse der Strafverfolgungsbehörden bei der molekulargenetischen Untersuchung von Spurenmaterial hat der Gesetzgeber neue Ermittlungsansätze geschaffen, die bei der Aufklärung schwerer Straftaten helfen können. Die stetige technische Weiterentwicklung im Bereich der Erbgutanalyse erlaubt es inzwischen, Feststellungen zu phänotypischen Eigenschaften von Spurenverursachern zu treffen.
Auf der Basis dieser neuen rechtlichen und technischen Möglichkeiten haben die Ermittler in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Köln Spuren der Mutter neu entschlüsselt, die an dem Handtuch sichergestellt werden konnten, in dem die Leiche des Säuglings eingewickelt war. Die angewandten Untersuchungsmethoden lassen Rückschlüsse zur Augen-, Haar- und Hautfarbe der Mutter von „Victoria“ zu. Auch ist es gelungen, das mögliche Alter der Kindsmutter einzugrenzen.


Die Ermittler der Mordkommission Potsdam und Staatsanwaltschaft Potsdam wenden sich deshalb nochmals an die Öffentlichkeit und fragen:
Wer kennt eine Frau, die im Dezember 2011 im Alter zwischen 25 und 35 Jahren schwanger war, eine blaue Augenfarbe, eine blonde Naturhaarfarbe sowie eine helle Hautfarbe hat und als Mutter des verstorbenen Neugeborenen in Betracht kommen könnte?

Hinweise nimmt die Polizei in Potsdam telefonisch unter 0331/5508 2766, per E-Mail an mordkommission.pdwest@polizei.brandenburg.de oder auch postalisch an die Henning-von-Tresckow-Straße 9-13 in 14467 Potsdam entgegen. Auch das Hinweisformular unter "Links zum Thema" kann genutzt werden.


(Lehmann)
Leitender Oberstaatsanwalt

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