In einem Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung suchen nun Polizei und Staatsanwaltschaft nach einer Zeugin, die bislang nicht namentlich ermittelt werden konnte. Nach derzeitigen Erkenntnissen soll die etwa 50-60 jährige Frau, die in Begleitung eines Kindes war, den Sachverhalt beobachtet und anschließend den Geschädigten getröstet haben. Zudem habe sie ihm angeraten, die Polizei zu informieren.
Die Zeugin wird gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Potsdam unter 0331-55080 zu melden.
Anbei die damalige Pressemitteilung von Sonntag, d. 28. Juli 2019:
Landeshauptstadt Potsdam, Friedrich-Engels-Straße, vor dem Hauptbahnhof
25-Jähriger volksverhetzend beleidigt und angespuckt
27.07.2019, 16.30 Uhr
Als ein 25-jähriger Deutscher am Samstagnachmittag gerade aus einer Straßenbahn ausgestiegen war, wurde er unvermittelt von einem 19-jährigen Syrer angespuckt und antisemitisch beleidigt. Der 25-Jährige, der eine Kippa trug, alarmierte unverzüglich über den Notruf die Polizei. Die Polizei des Landes Brandenburg verständigte, wegen der räumlichen Nähe zum Potsdamer Hauptbahnhof die Bundespolizei, durch die noch vor dem Bahnhof der Täter festgestellt werden konnte. Auch ein 17-jähriger Begleiter wurde vor Ort festgestellt, da von ihm aber nach ersten Erkenntnissen keine Handlungen ausgegangen sind, wird er als Zeuge in dem nun eröffneten Strafverfahren geführt.
Die Polizei nahm eine Anzeige wegen Volksverhetzung auf und entließ den 19-Jährigen nach Feststellung der Personalien und einer ladungsfähigen Anschrift wieder.