Zeugen alarmierten am Sonntagmittag Polizei und Feuerwehr, nachdem sie in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses der Franz-Ziegler-Straße einen Rauchmelder hörten und Brandgeruch wahrnahmen.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte erkannten diese bereits starke Rauchentwicklung im Obergeschoss des Mehrfamilienhauses und begannen mit der Evakuierung des Hauses der über zwei Dutzend Bewohner. Zwei von ihnen mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung von Rettungskräften in einem Krankenhaus behandelt werden.
Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten schließlich löschen und verhindern, dass der Brand auf weitere Wohnungen übergriff. Sie konnten dabei jedoch nicht verhindern, dass sowohl die Wohnung des Brandausbruches und Teile des Treppenhauses zerstört sowie zwei Wohnungen vorerst unbewohnbar beschädigt wurden. Deren Bewohner konnten seitens der Stadt Brandenburg an der Havel kurzfristig anderweitig untergebracht werden. Die Polizei hat Ermittlungen zum Verdacht einer schweren Brandstiftung eingeleitet. Nach bisherigen Erkenntnissen könnte der falsche Umgang mit offener Flamme brandursächlich gewesen sein. Die Kriminalpolizei führt aktuell die weiteren Ermittlungen.