Ein Wachschutzmitarbeiter eines Übergangswohnheims für Asylsuchende meldete der Polizei, dass ein Bewohner sehr aggressiv und augenscheinlich auch stark alkoholisiert sei und einen Kollegen von ihm angegriffen habe. Beim Eintreffen der Beamten am Einsatzort war der Tatverdächtige – ein 31 Jahre alter Afghane – immer noch sehr aufgebracht. Ihm wurden zur Gefahrenabwehr Handfesseln angelegt und er wurde ins Gewahrsam der Polizeiinspektion Havelland gebracht. Einen freiwilligen Atemalkoholtest lehnte der Mann ab.
Erste Ermittlungen ergaben, dass der Bewohner mehrere Mitarbeiter zunächst verbal und einen der Männer schließlich auch körperlich angegriffen haben soll. Dabei soll der 31-Jährige erst versucht haben den 34-jährigen Mitarbeiter des Wachschutzes zu schlagen und habe ihn dann schließlich getreten. Einen weiteren Mitarbeiter soll er verbal bedroht haben. Der Anlass für die Auseinandersetzung konnte zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme nicht geklärt werden.
Der Tatverdächtige legte im Gewahrsam weiterhin ein hochaggressives Verhalten an den Tag. Da er über Schmerzen klagte, wurde er schließlich zur weiteren Untersuchung durch Rettungskräfte ins Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wurden Anzeigen u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung aufgenommen. Die Ermittlungen zum Sachverhalt dauern weiter an.
Freitag, 19.06.2020, 01:47 Uhr