Im Jahr 2016 war mit 19.628 (19.356) eine leichte Steigerung der Verkehrsunfälle um 1,4% zu verzeichnen. Die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden 1.959 (1.896) stieg um 3,3% an. Bei diesen Unfällen wurden 2.440 (2.424) Menschen verletzt. Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen ging um acht von 44 im Jahr 2015 auf 36 zurück. Bei der Analyse dieser Unfälle mit dramatischem Ausgang lassen sich keine örtlichen Schwerpunkte im Zuständigkeitsbereich der Direktion. Bei 5 der Unfälle mit tödlichen Ausgang war unangemessene Geschwindigkeit und bei 12 Fahrfehler beim Fahrzeugführer ursächlich dafür.
Bei der Unfallhäufigkeitszahl, der Anzahl der Verkehrsunfälle je 100.000 Einwohner, trugen sich im vergangen Jahr 3.277 (3.240) Unfälle im Direktionsbereich zu. Im Vergleich dazu lag diese Zahl im Land Brandenburg bei 3.316 (3.295) und im gesamten Bundesgebiet bei 3.202 (3.100) Verkehrsunfällen je 100.000 Einwohner.
Insbesondere im Süden des Direktionsbereiches wird großflächig Landwirtschaft betrieben und im gesamten Zuständigkeitsbereich sind ausgedehnte Waldgebiete vorhanden. Durch diesen Umstand ist die Anzahl der Wildunfälle seit Jahren unverändert hoch. Mit 4.406 (4.4.75) ist diese Unfallart von ihren Ursachen am häufigsten im Direktionsbereich zu verzeichnen. Da alle bisherigen Projekte zur Vermeidung derartiger Unfälle ohne Erfolg war, bleib hier der eindringliche Appell an die Fahrzeugführer, mit einer angemessenen Geschwindigkeit Wildunfälle zu vermeiden.
In 1.717 (1.723) Fällen war ein ungenügender Sicherheitsabstand, in 1.259 (1.279) Fällen die Nichtbeachtung von Vorfahrt und Vorrang und bei 978 (984) Fällen überhöhte Geschwindigkeit ursächlich für einen Verkehrsunfall und seine Folgen.
288 (294) Verkehrsunfälle wurden durch Alkohol am Steuer, bei denen 132 (138) Personen verletzt und 1 (4) Mensch getötet wurde, verursacht. In 1.015 (1.073) Fällen wurden bei Verkehrskontrollen Fahrzeugführer unter Einfluss von Alkohol am Steuer aus dem Verkehr gezogen, ehe ein schädigendes Ereignis eintreten konnte. Durch den Konsum von illegalen Betäubungsmitteln wurden 35 (35) Verkehrsunfälle verursacht, bei denen 11 (18) Personen verletzt wurden. 437 (390) Fahrzeugführer wurden unter Einfluss von Betäubungsmitteln am Steuer betroffen, ehe es zu einem Unfall gekommen war.
Im Jahr 2016 verursachten 95 (82) Kinder bis zu 13 Jahren einen Verkehrsunfall. Junge Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren verursachten in 1.144 (1.244) Fällen einen Unfall und Senioren ab 65 Jahre waren in 2.666 (2.685) Fällen mit ihren Verhalten verantwortlich für einen Verkehrsunfall.