Kurz vor Mitternacht am Donnerstag war der Polizei ein Verkehrsunfall auf dem Berliner Ring gemeldet worden, bei dem nahe Genshagen (Teltow-Fläming) ein PKW VW auf einen LKW aufgefahren war. Der Verursacher entzog sich der Unfallaufnahme und flüchtete in Richtung Schönefelder Kreuz. Im Bereich der Anschlussstelle Rangsdorf war es wiederum zu einer Kollision mit einem LKW gekommen, die vom gleichen PASSAT verursacht worden war.
Damit nicht genug, war ein PKW AUDI durch Trümmerteile dieses Unfalls erheblich beschädigt worden. Der VW-Fahrer verließ die Autobahn in Niederlehme und kam im Kreisverkehr Am Möllenberg zum Stillstand, wohin Zeugen die Polizei riefen, da sie einen Alleinunfall vermuteten. Die Ursache der Unfälle wurde schnell klar, da der polizeibekannte 24-jährige Fahrer mit 2,47 Promille erheblich unter Alkoholeinfluss stand. Darüber hinaus war er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und das bereits stillgelegte Auto stand seit 2016 wegen fehlender Versicherung in Fahndung.
Nach der Veranlassung der Blutprobe zur Beweissicherung verblieb der völlig orientierungslose Fahrer zur Beobachtung stationär im Krankenhaus, um Spätfolgen des Vollrausches eingrenzen zu können. Weitere Ermittlungen führt inzwischen die Kriminalpolizei.