Am Donnerstagvormittag hat sich ein Bankmitarbeiter telefonisch bei einer 87-järigen Frau gemeldet, so dachte sie zumindest. Der Anrufer teilte der Frau mit, dass man unberechtigt Geld von ihrem Konto abgebucht habe und die Bank aus diesem Grund das LKA informiert hat. Nach einem weiteren Telefonat mit einem vermeintlichen Mitarbeiter einer Polizeibehörde erhielt die Frau Besuch von einem Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab und die Echtheit der im Haus befindlichen Wertsachen prüfen wollte. Insgesamt übergab die 87-Jährige Wertsachen im niedrigen fünfstelligen Bereich, die der Mann zur angeblichen Prüfung mitnahm. Im Nachhinein fiel der Schwindel auf und die Dame erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben Sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
- Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren Sie einen späteren Gesprächstermin, damit Sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder bei der örtlichen Polizei überprüfen können!
- Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Nummer des Anrufers!
- Bevor Sie jemandem ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte Ihre örtliche Polizeidienststelle!
- Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind!