Am Sonntagabend betrat ein 34-jähriger Mann eine Tankstelle in Potsdam Drewitz. Unter Vorhalt eines Messers bedrohte er die 42-jährige Mitarbeiterin der Tankstelle und forderte die Herausgabe der Bareinnahmen des Tages. Die Frau händigte dem Mann mehrere hundert Euro aus, woraufhin er die Tankstelle fußläufig verließ. Hilfesuchend wandte sich die Mitarbeiterin nach der Tat an Kunden, die an den Tanksäulen gerade tankten und das Geschehen zunächst nicht bemerkt hatten. Ein 31-Jähriger nahm mit einigem Abstand die Verfolgung des flüchtigen Täters auf und informierte zeitgleich die Polizei, die er laufend über den aktuellen Standort und die Fluchtrichtung informierte. So gelang es den Einsatzkräften den Räuber wenig später im Wohngebiet Drewitz zu stellen. Dort brach der Mann seine Flucht ab, drehte sich schlagartig um und ging bedrohlich auf die Polizeibeamten zu. Als er plötzlich seine Hand aus der Jackentasche zog, war für die Beamten wegen der Dunkelheit zunächst nicht zu beurteilen, ob er einen gefährlichen Gegenstand in der Hand hielt und sie unmittelbar angreifen wollte. Einer der Beamten gab daraufhin, nachdem der Mann auf Zurufe nicht reagiert hatte, einen Warnschuss ab. Durch den Schuss wurden Personen oder Sachen nicht gefährdet. Der Mann ließ sich dann von den Polizeibeamten überwältigen. Bei ihm fand man neben der Tatwaffe auch das vollständige Bargeld. Er wurde in Polizeigewahrsam genommen und verblieb dort nach einer ärztlichen Untersuchung in einem Fachkrankenhaus. Der Mann stand ersten Erkenntnissen während seiner Tat unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol. Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen und wird sich hinsichtlich des weiteren Vorgehens mit der Staatsanwaltschaft abstimmen.