Am 21.07. kam es gegen 15.15 Uhr im Übergangswohnheim für Asylbewerber zu einer wechselseitigen Körperverletzung. Hierbei schlug ein 20-jähriger Syrer seinem 36-jährigen Landsmann gegen die rechte Kopfseite und biss diesem in den rechten Zeigefinger. Der 36-Jährige schlug seinerseits dem 20-Jährigen daraufhin mit seiner linken Hand und dann weiterhin mit einer Tasse gegen den Kopf und den rechten Unterarm.
Durch die Auseinandersetzung erlitt der Jüngere eine Platzwunde am Hinterkopf und eine Schnittwunde am rechten Unterarm. Der 36-Jährige erlitt eine Platzwunde an der rechten Augenbraue und eine Bisswunde am rechten Zeigefinger. Der 20-jährige Syrer wurde zur Behandlung ins Ruppiner Klinikum gebracht.
Der körperlichen Auseinandersetzung war ein Streit vorausgegangen, zu dem Beide gegenüber der Polizei zunächst keine Angaben machten.
Am 22.07. gegen Mittag bedrohte der Ältere dann den Jüngeren mit diversen Sprach – und Textnachrichten und forderte ihn insbesondere auf, zu einer erneuten körperlichen Auseinandersetzung nach Lindow zu kommen. Hintergrund ist offenbar die Beziehung des Jüngeren zu einer Deutschen. Damit und mit der Tatsache, dass er raucht und trinkt, ist der Ältere offenbar nicht einverstanden und versucht, den anderen so zur einer Verhaltensänderung zu bewegen. Dieser wendete sich aber von sich aus an die Polizei und diese veranlasste über den Koordinator für Flüchtlinge nach einer polizeilichen Belehrung des Älteren auch dessen Verlegung in eine andere Unterkunft.
