Dienstag, 20. April, 2021, 19:20 Uhr
Zeugen meldeten am Dienstagabend einen Mann, der offenbar aus dem Dachfenster eines Mehrfamilienhauses heraus Zielübungen mit einem Gewahr machen würde. Der Unbekannte soll dabei die Straße „abstreifen“ und unverständlich umher brüllen.
Als die Beamten am Einsatzort eintrafen, trat im gleichen Augenblick ein 26-jähriger Brandenburger aus dem Hausflur des benannten Mehrfamilienhauses heraus. Er hielt sichtbar ein Maschinengewehr in der Hand. Durch die Beamten wurde er umgehend aufgefordert das Gewehr an die Hauswand zu stellen und sich langsam davon zu entfernen. Dieser Aufforderung kam er sofort und ohne Widerspruch nach. Nach erster Schau stellte sich heraus, dass es sich bei dem Gewehr um eine Anscheinswaffe (Soft-Air) handelte. Dieser fehlten jedoch Teile, so dass sie nicht mehr benutzbar war. Im weiteren Verlauf haben die Beamten dann erst den 26-Jährighen und seine Sachen durchsucht, sowie dessen Wohnung nach weiteren Waffen oder Waffenteilen in Augenschein genommen. Es wurde nichts Weiteres aufgefunden. Das mitgeführte Spielzeuggewehr haben die Beamten dann sichergestellt und eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gefertigt. Während der polizeilichen Maßnahmen bemerkten die Beamten psychische Auffälligkeiten, sowie selbstgefährdende Aussagen des 26-Jährigen, die er auch gegenüber einem hinzugerufenen Notarzt wiederholte, so dass er anschließend auf freiwilliger Basis in eine Fachklinik gebracht wurde.