Seit Sonntagmorgen dauern umfangreiche Ermittlungen zu einem Straftatkomplex an, der seine Entdeckung einer Einreisekontrolle an der polnischen Grenze verdankte. Beamte der Bundespolizei hatten kurz vor 05:00 Uhr einen mit vier Personen besetzten PKW MAZDA gestoppt, dessen 30-jährige Fahrerin augenscheinlich berauscht auf Tour war.

Durch die hinzugerufene Autobahnpolizei wurden Drogenvortests bei der Frau durchgeführt, die auf alle bekannten Stoffgruppen von Betäubungsmitteln reagierten. Was zunächst folgte, war die Veranlassung der gerichtsfesten Blutprobe zur Beweissicherung. Die drei mitreisenden Männer im Auto im Alter zwischen 29 und 40 Jahren waren den Beamten bereits hinlänglich bekannt. Eine Fahndungsüberprüfung beim Jüngsten wies einen aktuellen Haftbefehl aus, so dass er nach der Festnahme einer Justizvollzugseinrichtung übergeben wurde. Damit nicht genug, fanden sich im Wageninneren sowohl Werkzeuge wie auch elektronische Hilfsmittel, wie sie bei Autodiebstählen verwendet werden, was weitere Ermittlungen nach sich zog.

Die mutmaßlichen Tatwerkzeuge, Hilfsmittel und das Auto wurden für die kriminaltechnische Untersuchung sichergestellt. Inzwischen hat die Kriminalpolizei die weiterführenden Ermittlungen in Zusammenarbeit mit Behörden anderer Länder übernommen.