Dienstag, den 06.09.2016, 08.38 Uhr
Am Dienstagmorgen ereignete sich auf dem südlichen Berliner Ring (BAB 10), zwischen den Anschlussstellen Rangsdorf und Genshagen (Fahrtrichtung Magdeburg) ein schwerer Verkehrsunfall an dem mehrere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich zunächst am Kilometer 67,5 ein leichter Verkehrsunfall mit Sachschaden ereignet. In Folge dessen bildete sich ein Rückstau. Gegen 08.38 Uhr erkannte der Fahrer eines tschechischen Sattelzuges, der auf dem mittleren der drei Fahrstreifen in Richtung Magdeburg unterwegs war, das Stauende zu spät. Der LKW-Fahrer versuchte noch vom mittleren Fahrstreifen auf den rechten Fahrstreifen rüber zu ziehen, fuhr dabei aber auf dem rechten Fahrstreifen fast ungebremst auf einen bereits stehenden deutschen Sattelzug, der 6 Neuwagen geladen hatte auf. Zwei der Neuwagen fielen dabei von dem Transporter herunter auf die Autobahn. Danach schleuderte der tschechische Sattelzug auf dem Standstreifen rechts an dem Autotransporter vorbei und rammte noch einen davor stehenden polnischen Sattelzug mit einem Lebensmitteltank als Auflieger, bevor er quer auf der Autobahn zum Stehen kam. Der Fahrer des tschechischen Sattelzuges verstarb noch an der Unfallstelle. Der polnische LKW-Fahrer wurde leicht verletzt. Er wird derzeit im Krankenhaus behandelt.
Bei dem Sattelzug mit Lebensmitteltank handelt es sich um einen Mehltransporttank, der aber zum Zeitpunkt des Unfalles leer war.
In Folge des Unfalles war die BAB 10 in Fahrtrichtung Magdeburg für mehrere Stunden voll gesperrt und ist es derzeit immer noch. Die Aufräum-und Bergungsarbeiten werden voraussichtlich längere Zeit in Anspruch nehmen und zumindest bis in die späten Nachmittags –bzw. Abendstunden andauern.
Der Rückstau reicht momentan bis zum Schönefelder Kreuz. Die letzten freien Ausfahrten auf der A 10 sind Königs Wusterhausen, auf der A 13 Niederlehme und auf der A 113 Woltersdorf (Stand 11.10 Uhr)