Mittwoch, den 18.10.2017, 06.12 Uhr
Drei Kilometer hinter der Anschlussstelle Potsdam-Nord, in Richtung der Anschlussstelle Berlin-Spandau, hatte am Mittwochmorgen, kurz nach 06.00 Uhr, ein rumänischer-Volvo-Sattelzug mit einem türkischen Auflieger, der Plastikteile in Kartons geladen hatte, an seinem Sattelauflieger (hinten rechts) einen Reifenschaden. Der rumänische LKW-Fahrer (23) war daraufhin soweit wie möglich rechts rangefahren, hatte angehalten und die Warnblinkanlage eingeschalten.
Gerade in dem Moment, als er sein Warndreieck aus dem Führerhaus nahm und sich hinter den LKW begeben wollte, um das Warndreieck aufzustellen, bemerkte er den sich von hinten nähernden Renault-Sattelzug. Mit einem Sprung hinter die Leitplanke konnte sich der rumänische Brummifahrer retten. Der polnische Fahrer (40) des Renault-Sattelzuges, aus dem Zulassungsbereich Kassel, hatte den Pannen-LKW zu spät bemerkt, versuchte dann noch einen Aufprall durch Ausweichen nach links zu vermeiden, was aber nicht gelang. Der Renault prallte auf das Heck des Pannen-LKW und schlitzte dabei den Auflieger linksseitig auf. Der Aufprall erfolgte mit solcher Wucht, dass das Dach des auffahrenden LKW abgerissen wurde. Beide LKW-Fahrer hatten unwahrscheinliches Glück und blieben unverletzt. Allerdings mussten beide Fahrspuren in Richtung Hamburg für etwa eineinhalb Stunden komplett gesperrt werden, da neben den Unfall-LKW Fahrzeugteile und auch Teile der Ladung des rumänischen Sattelzuges auf die Straße gefallen waren. Der sich bildende Rückstau (8 Kilometer) reichte zeitweise bis zur Anschlussstelle Leest zurück. Ab 07.30 Uhr konnte die ganz linke Fahrspur wieder freigeben werden. Die Bergung der Unfall-LKW dauerte bis zum Nachmittag an. Dazu blieb die rechte Fahrspur gesperrt. Die Höhe des entstandenen Sachschaden beträgt ca. 180.000 Euro.