Schnelle Hilfe im Terror-, Unglücks- oder Katastrophenfall

Polizei verzahnt sich enger mit Opferschutzorganisationen

Potsdam

Überregional

Kategorie
Schadensfall
Datum
25.06.2019

Die Brandenburger Polizei rüstet sich weiter für mögliche Terror-, Unglücks- und Katastrophenfälle, verzahnt sich daher enger mit Opferschutzorganisationen. Ziel ist schnelle, unkomplizierte Hilfe für Betroffene und Angehörige in Ausnahmesituationen. Hierauf verständigten sich am Dienstag hochrangige Vertreter von Opferschutzorganisationen wie Weißer Ring,  Opferhilfe Land Brandenburg und der Psychosozialen Notfallversorgung im Land Brandenburg auf einer Fachtagung im Polizeipräsidium in Potsdam.

Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke:

„Die Auswertung des Terroranschlags auf dem Berliner Breitscheidplatz hat gezeigt, dass in Akutphasen für die Betroffenen ein zentraler Ansprechpartner wichtig und notwendig ist. Bisher fehlte so etwas. Generell haben wir als Polizei Brandenburg unsere Anstrengungen intensiviert, uns auf mögliche Akutlagen vorzubereiten.“

Auf der Fachtagung „Opferhilfe im Terror-, Unglücks- und Katastrophenfall im Land Brandenburg – Opfer und Angehörige kompetent begleiten“ wurden daher vor allem Informationsgrundlagen geschaffen, um Polizei – Justiz – psychosoziale Notfallbetreuung engmaschiger zusammenzubringen.

Wichtig ist hierbei auch, dass dem Informationsbedürfnis der Handelnden in Bezug auf Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützung von Opfern und deren Angehörigen nachgekommen wird. So ist es in Akutlagen immanent, Betroffene aus einer Hand zügig und sensibel darüber zu unterrichten, was mit ihren Angehörigen passiert ist, in welches Krankenhaus sie gebracht wurden. Entscheidend ist zudem, dass Medien nicht vor der Polizei über das Schicksal von Betroffenen berichten.

Insgesamt betrachtet versteht sich die Fachtagung als Auftakt eines Transformationsprozesses, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen, um kompetente Hilfe aus einer Hand für Opfer und deren Angehörige in Akutlagen anbieten zu können.  

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